PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Zum Schluss der Börsenwoche haben sich die europäischen Märkte nach oben bewegt. Neue Preisdaten aus dem Euroraum stützten die Gewinne, die allerdings im späten Handel wieder recht deutlich abschmolzen. In der Eurozone ging die Inflation im September stärker zurück als gedacht. Das ließ die Zinssorgen der Anleger zunächst etwas kleiner werden.

Der EuroStoxx 50 schloss am Freitag 0,31 Prozent höher auf 4174,66 Punkten. Auf Wochensicht sieht es für den Leitindex der Eurozone mit einem Minus von 0,8 Prozent aber schlechter aus. Die Bilanz für den Monat September ist mit minus 2,8 Prozent düster. Noch schlechter ist Entwicklung im nun abgelaufenen dritten Quartal mit minus 5,1 Prozent.

Der französische Cac 40 ging am Freitag mit einem Zuwachs von 0,26 Prozent auf 7135,06 Zählern ins Wochenende, während der britische FTSE 100 ein Plus von 0,08 Prozent auf 7608,08 Punkte ins Ziel rettete.

Die zinssensiblen Immobilienwerte standen mit Abstand an der Spitze der Stoxx-600-Sektorenübersicht mit plus 2,7 Prozent. Auch Technologiewerte waren gefragt. Hier erholten sich AMS Osram von dem Einbruch am Vortag mit über vier Prozent.

Positiv aufgenommene Quartalszahlen des US-Sportartikelherstellers Nike verhalfen auch den Papieren des deutschen Konkurrenten Adidas zu einem Kurssprung. Mit plus 6,2 Prozent setzten sie sich an die Spitze im EuroStoxx.

Ölwerte waren schwach. Totalenergies belegten mit minus 2,1 Prozent den letzten Rang im EuroStoxx. Eni verloren 1,1 Prozent. Die Ölpreise gaben am Freitag nach.

Unter den kleineren Werten kletterten die Aktien von Aston Martin um 9,5 Prozent in die Höhe. Der Kurs folgte einer Mitteilung, wonach das Konsortium Yew Tree seinen Anteil an dem Hersteller von Luxusautos auf 26,2 Prozent ausbaut./ajx/he