DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Chef des Rüstungskonzerns Rheinmetall , Armin Papperger, hat nach dem steilen Kursanstieg der vergangenen Monate Aktien für fast 5 Millionen Euro verkauft. Konkret veräußerte der Manager laut einer Stimmrechtsmitteilung an diesem Dienstag Anteilsscheine für 4 906 492,60 Euro. Getrieben von steigenden Verteidigungsausgaben westlicher Staaten vor dem Hintergrund des Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine sind die Rheinmetall-Aktien schon länger auf Höhenflug.

Am Dienstag schlossen sie mit einem Plus von 2,24 Prozent auf 487,80 Euro. Allein 2024 summieren sich die Kursgewinne damit bereits auf knapp 70 Prozent. Vor dem Einmarsch Russlands in die Ukraine im Frühjahr 2022 hatten die Aktien noch um die 100 Euro gekostet. Nicht wenige Analysten errechnen mittlerweile schon Kursziele jenseits der 500 Euro.

Erst zum Wochenstart hatte Alexander Wahl von der Investmentbank Stifel sein Kursziel von 420 auf 565 Euro angehoben. Unter den von dpa-AFX erfassten Analysten, die sich zuletzt zu der Aktie geäußert haben, traut er ihr damit den stärksten Anstieg zu. Die im November bekannt gegebenen Ziele für 2026 seien mittlerweile überholt, da in den kommenden zwei Jahren eine erhebliche Ausweitung der Produktionskapazitäten für Munition zum Tragen komme, hieß es zur Begründung./mis/men