MAGDEBURG (dpa-AFX) - "Volksstimme" zu Tarifstreit im öffentlichen Dienst:

"Aller guten Dinge sind drei. So ist es ein gutes Zeichen, dass die entscheidende dritte Tarifrunde für den öffentlichen Dienst seit ihrem Start am Freitag viel länger dauert als geplant - und nicht am Montag oder schon am Sonntag ergebnislos abgebrochen wurde. Dann hätte dem Land erneuter Stillstand in Form von Warnstreiks an Kitas, Flughäfen oder kommunalen Entsorgungsbetrieben gedroht. Es ist beruhigend, dass beide Seiten von Maximalforderungen abgerückt sind: Verdi und Beamtenbund erkannten, dass ein Gehaltsplus von acht Prozent für die 2,5 Millionen Beschäftigten nicht zu finanzieren ist - von den Steuerzahlern, denen der Staat schon die Milliarden-Sondervermögen für Verteidigung und Infrastruktur aufbürden will. Andererseits muss der Staat nicht zuletzt durch Gehaltsperspektiven gute Leute in den Verwaltungen halten. Sie sind es, die das Geld aus den Sondervermögen professionell steuern müssen. An dieser Stelle zu sparen, käme die Steuerzahler um einige Milliarden Euro teurer."/yyzz/DP/nas