MAGDEBURG (dpa-AFX) - "Volksstimme" zu G-20-Gipfel:

"Der G20-Gipfel war bislang gemeinhin eine Veranstaltung der sieben führenden Industriestaaten, dekorativ aufgefüllt durch die stärksten Schwellenländer. Das hat sich geändert: Der zerbröselnde Westen, vereint im G7-Kreis, sieht sich immer selbstbewussteren Aufsteigern gegenüber. Das hat G20-Gastgeber Brasilien unterstrichen: Präsident Lula hat gleich zu Beginn sein Aktionsprogramm gegen den Hunger bestätigt bekommen. Um ein solch hehres Ziel vermag sich die Teilnehmerschaft noch scharen. Bei den Kriegen in der Ukraine und in Nahost ist das nicht mehr zu schaffen. Die westlichen Staaten können die übrigen G20-Länder kaum zur Verurteilung des Angreifers Russland noch der Hamas-Terrororganisation bewegen. Bei einer Milliardärssteuer, wie sie einigen Schwellenländern vorschwebt, rümpfen die reichen USA oder auch Deutschland die Nase. Viel Absicht, wenig Vorzeigbares - so dürfte die G20-Zukunft aussehen. Immerhin wurde über dies und das gesprochen."/DP/jha