ULM (dpa-AFX) - Die "Südwest-Presse" zur Situation im Gastgewerbe:

"Mit dem Gastgewerbe ist es fast wie mit der Pflege. Die Arbeitsbedingungen sind extrem belastend, die Bezahlung oft miserabel und Wertschätzung für Geleistetes ist keine Selbstverständlichkeit. Der Mindestlohn kann dies etwas abfedern, aber 12 Euro die Stunde gibt es auch in Berufsfeldern ohne lange und sich spontan ändernde Arbeitszeiten oder Überstunden. Wandert das Personal ab und gibt es keine Fachkräfte, die nachrücken, werden alle die Auswirkungen spüren: weniger Auswahl bei Gastro- und Beherbergungsbetrieben, verkürzte Öffnungszeiten, häufigere Ruhetage, reduzierte Speisekarten. Es bedarf also einer Attraktivitätsoffensive des Gastgewerbes als Arbeitgeber. Wer nicht als Ausbeutungs-Branche gelten will, muss Erwartungshaltung und Umgang mit Mitarbeitenden ändern."/yyzz/DP/men