KOBLENZ (dpa-AFX) - "Rhein-Zeitung" zum Treffen zwischen Bund und Ländern:

"Die heikle Frage, woher das Geld für die vielen Entlastungen kommen soll, ist noch nicht geklärt. So verlangen die Länder etwa eine gehörige Aufstockung der Regionalisierungsmittel, um den ÖPNV auszubauen und das 69-Euro-Ticket zu finanzieren. Und sie fordern eine vollständige Übernahme der Kosten für das Wohngeld durch den Bund. Viele dieser Forderungen sind nachvollziehbar und berechtigt. Schließlich hat der Bund die Nachfolge des 9-Euro-Tickets und die umfassende Wohngeldreform ersonnen. Damit entstehen den Ländern dauerhaft höhere Ausgaben, die zu den Mehrbelastungen durch die hohen Energiepreise und die wachsenden Flüchtlingszahlen noch hinzukommen. Es war der Bundesfinanzminister selbst, der kürzlich medienwirksam in einem Gastbeitrag einer großen Tageszeitung forderte, jede staatliche Ebene müsse die eigenen Vorhaben auch schultern. Nun liegt es am Bund, diesem Grundsatz zu folgen und die Länder nicht hängen zu lassen."/ra/DP/he