HEIDELBERG (dpa-AFX) - "Rhein-Neckar-Zeitung" zu Schuhbeck:

"In einem Land, das Finanzdelikte strenger ahndet, als so manche Körperverletzung, musste der prominente Angeklagte mit dem Schlimmsten rechnen. Und so kam es dann auch. Alfons Schubeck bleibt das Gefängnis nicht erspart, weil er Steuern in Millionenhöhe hinterzogen hat. Da konnte auch ein noch so wohlwollendes Gericht kein Auge zudrücken. Im Sinne der Gleichheit aller Menschen vor dem Gesetz. Und doch stimmen zumindest die Umstände rund um dieses Urteil nachdenklich: Wäre es dem Münchner Starkoch gelungen, seine Steuerschuld bis zur Urteilsverkündung zu begleichen, hätte das strafmildernd gewirkt. Womöglich hätte er den Gerichtssaal als gänzlich freier Mann verlassen können. Ist das gerecht, dass jemand, der betuchte Freunde hat, sich theoretisch "freikaufen" kann, während der "arme Schlucker" einsitzen muss? Eigentlich nicht."/zz/DP/he