HEIDELBERG (dpa-AFX) - "Rhein-Neckar-Zeitung" zu Griner:

Hier eine Leistungssportlerin, die ihre Schmerzen mit Cannabisöl lindert. Dort ein Mann, der Mörder mit Waffen ausstattet - und das im großen Stil. Der zwischen Russland und den USA ausgehandelte Gefangenenaustausch ist ein in jeder Hinsicht ungleiches Geschäft. Denn die US-Amerikanerin Griner dient lediglich als Schachfigur in einem bitteren Geschäft. Sie wurde bei ihrer Einreise nach Russland wegen einer Lappalie festgenommen und zu einer unangemessen harten Strafe von neun Jahren Haft verurteilt. Jetzt wurde sie begnadigt, damit im Gegenzug der "Händler des Todes", Viktor But, freikommt. Eine achtlose "Kleinkriminelle" gegen einen Schwerverbrecher - ist das gerecht? Nein. Dennoch keimt hinter diesem perfiden Deal etwas Hoffnung auf. Denn Putin zeigt erneut, dass sich mit ihm handeln lässt./be/DP/mis