HEIDELBERG (dpa-AFX) - Die "Rhein-Neckar-Zeitung" zu Frankfurts OB Feldmann:

"Bestechlichkeit ist ein Delikt, das bis ins kleinste Detail schlüssig nachgewiesen werden muss. Und da könnte der Rathaus-Chef am Ende doch noch mit einem blauen Auge davonkommen. Ganz anders der Politiker Peter Feldmann. Der ist erledigt, selbst seine SPD stellt sich gegen ihn. Allerdings in ohnehin aufgeheizter Atmosphäre: Zuletzt wurde Feldmann sogar vorgeworfen, dass er die Fußballer der Eintracht samt deren Europa-League-Pokal für sich vereinnahmte. Macht man wirklich nicht, so was. Gleichwohl: Ohne den Awo-Skandal wäre ihm so ein Fauxpas verziehen worden. Am Ende hängt es an den Frankfurtern, ob sie sich aufraffen und in ausreichender Zahl zur Abwahl gehen. 30 Prozent müssten gegen den uneinsichtigen Feldmann stimmen, gerade so viele entschieden sich übrigens 2018, ihn in der Stichwahl zum OB zu küren. Auch kein Ruhmesblatt - dieses Desinteresse."/yyzz/DP/men