NÜRNBERG (dpa-AFX) - "Nürnberger Zeitung" zur Strategie Markus Söders:

"Deutlich bemerkbar ist: Söder korrigiert seinen Kurs. Wieder einmal. Für Söder und die CSU geht es 2023, wenn der bayerische Landtag neu gewählt wird, um viel. Eigentlich um alles. Stehen am Wahltag noch weniger als die 37,2 Prozent von 2018, dann ist Söders Zeit wohl vorbei. Doch 40 Prozent und mehr sind im Bereich des Möglichen. Dieses Potenzial wieder zu heben, ist Söders eigentliche Aufgabe. Was ist mit dem Vorwurf, Bayern sei selbst schuld, wenn es in eine Energieversorgungskrise schlittere? Ja, den Windkraftausbau hat Ex-Regierungschef Horst Seehofer mit der 10H-Regel faktisch zum Erliegen gebracht. Doch gäbe es ohne sie jetzt so viele Windräder wie nötig wären, um dauerhaft und lückenlos Strom aus konventionellen Kraftwerken zu ersetzen? Söders Strategie geht über solche Fragen hinweg. Ihm geht es um eine Grundsatzauseinandersetzung."/yyzz/DP/he