NÜRNBERG (dpa-AFX) - "Nürnberger Zeitung" zu Ökonomen / Bundesregierung:

Wenn nun die hohen Einkommen oder Vermögen noch stärker besteuert würden, wäre das wohl für viele gefühlt gerecht; dass aber zum Beispiel Unternehmen, deren Inhaber Einkommensteuer bezahlen, beschädigt werden wäre in einer Krise, die mit hohen Preisen gerade für Energie verbunden ist, ziemlich das Letzte, was passieren sollte. Ein Fehler wäre es auch, den Abbau der "kalten Progression", wenn also eine Gehaltserhöhung durch die Inflation aufgezehrt und zusätzlich höher besteuert wird, zu verschieben, wie es die "Wirtschaftsweisen" gefordert haben. Recht haben sie mit ihrer Kritik, dass die Entlastungspakete der Bundesregierung nicht zielgenau waren, sondern dem Gießkannenprinzip folgten. Das war der Eile geschuldet, aber letztlich ungerecht. Nicht nur gefühlt./al/DP/mis