OSNABRÜCK (dpa-AFX) - "Neue Osnabrücker Zeitung" zu Hinrichtung/Iran:

"Der Kanzler gibt sich "entsetzt", der iranische Botschafter wurde einbestellt, der deutsche Botschafter hat in Teheran "auf das Schärfste gegen die Ermordung protestiert" und auf der internationalen Bühne überschlagen sich Kanzleramt und Auswärtiges Amt in der Verurteilung der Hinrichtung. War es das jetzt? Die ehrliche Antwort: Wahrscheinlich ja. Denn viel mehr Optionen bleiben der Bundesregierung nicht. Militärische Reaktionen sind ausgeschlossen. Das Atomabkommen, lange ein Hebel für politische Verhandlungen, liegt seit der Kündigung durch Donald Trump faktisch auf Eis. Blieben noch schärfere Wirtschaftssanktionen, doch das bereits lächerlich kleine Handelsvolumen beider Länder umfasst gerade mal knapp über eine Milliarde Euro."/yyzz/DP/he