MÜNCHEN (dpa-AFX) - "Münchner Merkur" zu Scholz/China:

"Wie Putin hat auch Chinas Diktator Xi sich verrechnet, als er glaubte, dass der Westen zum Untergang verurteilt sei, wohlstandsfixiert, profitsüchtig und zu verweichlicht für die Verteidigung seiner Werte. Den Pakt mit dem Kriegsverlierer Russland dürfte man in Peking längst bereuen. Indem es seine Feindseligkeit offen bekannte, hat das nach Expansion gierende China dem Westen die Augen geöffnet. Jetzt wenden sich auch die Finanzmärkte von Xis China ab. Der brutale Crash am Hongkonger Aktienmarkt , der Entzug jeglichen Vertrauens der globalen Anleger ist ein Wetterleuchten für den lange für unverwundbar gehaltenen roten Drachen. Aktionäre überall auf der Welt verkaufen nach Xi Jinpings Gruselshow auf dem kommunistischen Volkskongress panikartig ihre China-Aktien. Verständlich: Anlegergeld ist in Xis China nicht sicher vor dem Staat. Wo Kanzler Scholz umgekehrt das Vertrauen hernimmt, diesem aggressiven China gerade jetzt Teile des Hamburger Hafen zu verkaufen, bleibt sein Geheimnis."/be/DP/nas