MÜNCHEN (dpa-AFX) - "Münchner Merkur" zu Inlandsflügen:

"Der innerdeutsche Flugverkehr kommt nach der Corona-Pause nur sehr langsam wieder in Fahrt. Wie so oft in diesen Tagen klingt das nach einer schlechten Nachricht, tatsächlich aber ist es eine gute. Für den Klimaschutz, den man trotz all der anderen Krisen nicht vergessen sollte, muss die Zahl der Inlandsflüge ohnehin drastisch reduziert werden - zumindest bis ein neues, klimaneutrales Kerosin verwendet wird. In der zuweilen doch sehr holzschnittartig geführten Diskussion ums Fliegen sollte man realistisch bleiben. Wer nach New York oder Tokio will, hat zum Flugzeug keine Alternative. Schon nach Lissabon, Madrid oder Athen sind andere Optionen zeitraubend und beschwerlich. Innerhalb Deutschlands aber müssten eigentlich gar keine Flüge sein. Der Ausbau der Strecke München-Berlin hat die Bahn (so sie denn pünktlich ist) zu einer attraktiven und bequemeren Alternative gemacht. Dass zum Fahrplanwechsel im Dezember mehr Züge Richtung Köln angeboten werden, ist ein weiterer Schritt."/be/DP/he