MÜNCHEN (dpa-AFX) - "Münchner Merkur" zu Ampel:

"Am Mittwochmorgen wachen die Bundesbürger mit einem neuen US-Präsidenten auf, und womöglich gehen sie dem Ende ihrer Bundesregierung zu Bett: Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass die bis dahin stattfindenden Krisengespräche zwischen Kanzler Olaf Scholz, Klimaminister Robert Habeck und Finanzminister Christian Lindner scheitern und der Koalitionsausschuss am Mittwochabend zu dem Schluss kommt, dass es keine Basis für eine Fortsetzung der Ampel mehr gibt. Die jüngsten Äußerungen aus der SPD-Spitze deuten jedenfalls nicht darauf hin, dass es dort eine ausreichende Bereitschaft gibt, auf die Forderung der laut SPD-Chef Klingbeil "neoliberalen" FDP nach einer "Wirtschaftswende" einzugehen. Die SPD marschiert unter ihrem neuen Generalsekretär stramm nach links. Lindner hat Anlauf genommen. Jetzt muss er aber auch springen, wenn die letzte Rettungschance für seine liberale Partei nutzen will."/DP/jha