COTTBUS (dpa-AFX) - "Lausitzer Rundschau" zu Kickl/Europa:

"Was Europas Populisten eint, ist eine große Portion Nationalismus sowie eine gewisse unbefangene Geschmeidigkeit in alle Richtungen, auch im Umgang mit Potentaten und anderen umstrittenen Politikern. Viktor Orban und Herbert Kickl haben keine Schwierigkeiten damit, ihre Nähe zu Wladimir Putin zu zelebrieren. Giorgia Meloni wiederum werden außerordentlich gute Kontakte zur künftigen US-Regierung nachgesagt. Bei Donald Trump selbst war sie dieser Tage sogar zu Besuch. Diese Flexibilität birgt - bei aller Kritik, die angebracht ist - auch eine Chance. Wenn es nämlich gelänge, ihre Kontakte für die Vermittlung europäischer Interessen zu nutzen, zum Beispiel, um ein offenes Ohr bei Trump zu gewinnen, dürfte das angesichts dessen bevorstehender Amtseinführung keine schlechte Option sein. Jedenfalls, solange sie Europas Ziele nicht hintertreiben."/yyzz/DP/he