KÖLN (dpa-AFX) - 'Kölner Stadt-Anzeiger' zu Reise von Olaf Scholz nach China

Scholz hat sich selbst unter enormen Druck gesetzt. Er hat schriftlich angekündigt, dass er bei Xi alle sensiblen Fragen ansprechen will: die chinesischen Verstöße gegen Menschen- und Freiheitsrechte, die Unterdrückung der Uiguren in der Provinz Xinjiang, die Bedrohung Taiwans, die umstrittenen chinesischen Investments in Europa. Wenn Scholz am Freitagnachmittag Peking wieder verlässt, möchte man wissen, was Xi zu all dem gesagt hat, auch wenn es mehr ein Besuch der gemeinsamen Bilder als der Worte wird. Das Programm ist das kürzeste, das ein deutscher Regierungschefs jemals in Peking absolviert hat: elf Stunden. Das harte Null-Covid-Regime Chinas macht eine Übernachtung oder Gespräche mit der Zivilgesellschaft nicht möglich. Es klingt nicht nur nach Chinas Angst, sich mit Corona, sondern auch mit Demokratie zu infizieren./yyzz/DP/zb