BERLIN (dpa-AFX) - "Junge Welt" zur Verstaatlichung von Uniper:

"Vor dem Hintergrund der vielbeschworenen notwendigen Beschleunigung bei der Energiewende böte sich geradezu an, mit der Staatsknete eine Neuausrichtung weg vom fossilen Geschäftsmodell, hin zu den Erneuerbaren, zu finanzieren. Das Gegenteil ist der Fall: Uniper baut sogar seine LNG-Aktivitäten in Australien noch aus und verhandelt mit Katar und dem Senegal über zusätzliche Gaslieferungen. Zu Recht kritisierten daher zahlreiche Umweltverbände und der Dachverband kritischer Aktionäre, dass die Liste der vorgesehenen Neumitglieder des Aufsichtsrats kein gutes Zeichen ist. Jedenfalls wird demnach offenbar keinerlei Bedarf an Kompetenzen zum Umbau von Konzernstrukturen oder nachhaltiger Energieversorgung gesehen. Die Forderung nach einer ökologischen Transformation, die das Unternehmen langfristig tragfähig macht, wird wohl unerfüllt bleiben."/kkü/DP/nas