BERLIN (dpa-AFX) - "Junge Welt" zu G20-Gipfel in Brasilien:

"Passagen, die im Entwurf für die Abschlusserklärung dem Gaza- und dem Libanon-Krieg gewidmet sind, will die Bundesregierung so nicht stehen lassen: Sie dringt darauf, israelische Positionen in das Dokument zu übernehmen. Damit steht der Westen, der die Hälfte der G20 stellt, im Kern gegen den Rest der Welt. Der Abstieg der transatlantischen Mächte, die allzu lange das Weltgeschehen dominierten, spiegelt sich auch in Formaten wie etwa den G20 und in ihren Erklärungen wider. Ihn aufzuhalten, am besten wieder umzukehren: Das treibt das Vorgehen der Bundesregierung auf dem Gipfel in Rio de Janeiro an. Die Kämpfe gegen den Hunger, die Armut, den Klimawandel sind demgegenüber, wenn überhaupt, sekundär."/DP/jha