DÜSSELDORF (dpa-AFX) - "Handelsblatt" zu hohem Gehaltsplus der Dax-Chefs:

"Im Durchschnitt erhielten die Spitzenmanager 24 Prozent mehr Bezüge als im Vorjahr und kamen auf rund sechs Millionen Euro Gehalt, wie eine am Mittwoch präsentierte Studie ermittelt hat. (...) Gemessen an der Gewinnentwicklung und den gestiegenen Börsenwerten, könnten die erhöhten Chef-Gehälter gerechtfertigt erscheinen. (...) Doch von den starken Zahlen in den Bilanzen und an den Börsen profitierten 2021 anscheinend nur die Dax-Chefs. (...) Die Vorstände der großen börsennotierten Konzerne verdienen ein Vielfaches der Bezüge ihrer Belegschaft. Ihr Vorstandsgehalt war 53-mal höher als das ihres durchschnittlichen Mitarbeiters. (...) In einem Land oder besser gesagt einer westlichen Wirtschaftswelt, die unter Rekordenergie-Preisen, Coronapandemie und hoher Inflation leidet, erscheinen solche Gehaltssprünge nicht akzeptabel. 2020 hatten einige Vorstände angesichts der Coronapandemie auf ihre Boni verzichtet. Es wäre gut gewesen (...) wenn sie sich auch 2021 in Bescheidenheit geübt hätten. Weniger ist manchmal mehr."/be/DP/nas