FRANKFURT (dpa-AFX) - "Frankfurter Neue Presse" zur Einmalzahlung für Studenten:

"Der Winter ist vorbei - aber erst seit gestern können Studenten die Einmalzahlung von 200 Euro beantragen, die die Bundesregierung bereits vor sechs Monaten beschlossen hat. Das ist beschämend. Die Studenten, die bereits in der Pandemie belastet waren und kaum Jobs fanden, waren im Winter auf sich allein gestellt. Von denjenigen, die allein oder in einer WG zusammenlebten, waren 76,1 Prozent in finanziellen Nöten. Die mangelnde staatliche Unterstützung trägt neben der Wohnungsnot dazu bei, dass viele Studenten nicht bei den Eltern ausziehen. Dabei gibt es für ihre Entwicklung nichts Wichtigeres, als sich abzunabeln, die Realitäten eines selbstständigen Lebens zu erfahren. Als Argument für das soziale Pflichtjahr wird oft genannt, dass junge Menschen die Welt außerhalb ihrer Blase kennenlernen sollen. Dabei wäre schon viel dafür getan, wenn sie nicht durch finanzielle Not an ihr Elternhaus gekettet blieben."/yyzz/DP/nas