FRANKFURT (dpa-AFX) - "Frankfurter Allgemeine Zeitung" zu Literaturnobelpreis:

Mit der vor sechs Jahren erfolgten Umbesetzung ihrer Literaturnobelpreisjury verknüpfte die Schwedische Akademie nicht nur die Hoffnung, die damaligen Indiskretions- und Missbrauchsskandale vergessen zu machen, sie erhoffte sich durch die resultierende Verjüngung auch einen weltoffeneren Blick. (.) Dabei reicht es, einfach ein wenig über den eigenen Kulturraum hinauszulesen, um überreich fündig zu werden. Etwa bei den Büchern von Han Kang. Die Südkoreanerin, die in diesem Jahr mit dem Literaturnobelpreis bedacht wird, gehört zu den weltweit bereits meistbeachteten asiatischen Autoren. (.) Dabei spielt eine nicht geringe Rolle, dass die 1970 geborene Schriftstellerin ihre literarische Karriere als Lyrikerin begann - die Besonderheiten von Sprachen werden in Poesie deutlicher als in Prosa./yyzz/DP/mis