FRANKFURT (dpa-AFX) - "Frankfurter Allgemeine Zeitung" zu Gaslecks in der Ostsee:

"Dass die Lecks an den beiden Nord-Stream-Leitungen auf Sabotage zu-rückzuführen sind und dass dafür eigentlich nur ein staatlicher Akteur infrage kommen kann, ist so ziemlich alles, was zunächst über diesen schwerwiegenden Vorfall in der Ostsee klar erscheint. ... Aber letztlich sollten gerade westliche Politiker nur auf der Basis von verlässlichen Informationen urteilen und handeln. Bevor man die "schärfste mögliche Antwort" ankündigt, ... muss man erst mal wissen, wem man denn antworten will. ... Womit die westliche Politik nicht warten muss, sind Schutzmaßnahmen für die kritische Infrastruktur unter Wasser. Die Gasblasen in der Ostsee liefern gerade der früher so traumtänzerischen deutschen Sicherheitspolitik weiteres Anschauungs-material für die Erfordernisse der Zeitenwende: Auch die maritime Sicherheit gehört dazu."/be/DP/nas