FRANKFURT (dpa-AFX) - "Frankfurter Allgemeine Zeitung" zu ein Jahr nach Anschlag auf Israel:

"Das bis heute Verstörende ist nicht die kritische Begleitung der Reaktion des seit Anbeginn um seine Existenz kämpfenden Landes. Es versteht sich, dass ein Rechtsstaat auch den schlimmsten Angriff nur mit rechtsstaatlichen Mitteln beantworten darf. Zugleich sollte es sich ebenfalls von selbst verstehen, dass wohlfeile Ratschläge aus der Ferne schon deshalb fehl am Platze sind, weil für eine effektive Verteidigung zunächst die Sicht des Angriffsopfers maßgeblich ist. Verstörend bleibt, dass der Angriff, der Bruch von Menschen- und Völkerrecht, für viele Anlass nicht etwa für Trauer und Mitgefühl für die hingemordeten Kinder, Mütter, Väter und Großeltern ist, sondern für Jubel und Wohlwollen. Wer so Partei für Terror ergreift, verabschiedet sich vom zivilisatorischen Grundkonsens."/yyzz/DP/ngu