DARMSTADT (dpa-AFX) - "Darmstädter Echo" zur russischen Kriegsführung:

"Wenn Putin die ukrainische Stromversorgung Stück für Stück zerbomben lässt, will er damit nicht nur das ukrainische Volk für seinen Widerstand bestrafen. Es ist auch der Versuch, eine neue Flüchtlingswelle auszulösen, die dann, so die Hoffnung im Kreml, Kiews Verbündete im Westen unter Druck setzt. Auch das Gerede von der angeblichen zynischen Atomstrategie der ukrainischen Seite zielt auf den Westen, soll dort Zweifel säen. Und es ist zu befürchten, dass diese Erzählung zur Vorbereitung eines solchen kriegsverbrecherischen Aktes durch die eigene Generalität dient. Das sind überaus düstere Perspektiven, die durch die militärischen Erfolge der Ukrainer im Süden kaum aufgehellt werden. Für den Westen, für uns alle bedeutet das: Nerven bewahren und helfen, wo es geht."/be/DP/he