BERLIN (dpa-AFX) - Die "Berliner Zeitung" zur Frankfurter Buchmesse:

"Wenn am Dienstagabend die diesjährige Ausgabe eröffnet wird, dann geht das nur mit Optimismus. So wie die Gefahr von Covid-19-Infektionen noch nicht aus der Welt ist, ist für die Messe die Corona-Delle auch nicht überwunden. 2020 wurde sie komplett digital abgehalten, 2021 verteilten sich etwas mehr als 2000 Aussteller in halbleeren Hallen. Jetzt werden es immerhin 4000. Und obwohl einige Verlage wieder Messe-Empfänge veranstalten, wird die Feierlaune gedämpft sein. Russlands Krieg gegen die Ukraine gehört zu den bestimmenden politischen Themen; etliche Autoren aus der Ukraine sind zu Gast. Der russische Nationalstand ist von der Buchmesse ausgeschlossen. Die Messe vor Ort abzuhalten, ist der Branche so wichtig, weil die Begegnungen nicht nur dem Ideenaustausch dienen, sondern letztlich wirtschaftlichen Zwecken. Das Kulturgut Buch herzustellen, wird eine immer teurere und unberechenbarere Angelegenheit."/kkü/DP/men