BERLIN (dpa-AFX) - "Berliner Zeitung" zu Zwischenwahlen in den USA:

"In die Zwischenwahlen geht das Land gespaltener denn je. Und das in einer Zeit der Krise, in der die Nation für gewöhnlich hinter der politischen Führung zusammenrückt. Doch das Vertrauen in die Regierung, in die politischen Institutionen, ja den demokratischen Wettbewerb an sich ist durch Trump und seine Akolythen nachhaltig zerstört. In deren absurder Erzählung ist alles, was die Menschen derzeit betrübt, die Folge der angeblich gestohlenen Wahl: Der Krieg in der Ukraine, die Spritpreise, die drohende Rezession - hätte es mit dem Präsidenten Trump alles nicht gegeben. Ein Triumph der Republikaner würde Biden das Regieren nahezu unmöglich machen - und darüber hinaus etliche zwielichtige Charaktere an die Schaltstellen des demokratischen Prozesses spülen. "Vernunft und Anstand" stünden auf dem Stimmzettel, meinte Barack Obama am Wochenende, und daran ist nichts Falsches. Aber eigentlich geht es um die Demokratie selbst."/zz/DP/he