BERLIN (dpa-AFX) - "Berliner Morgenpost" zu Lieferengpässe bei Medikamenten:

"Laut Apothekerverband sind bereits 500 Medikamente als "nicht lieferbar" gekennzeichnet. Und die Wut bei Patienten und Patientinnen, aber auch in den Apotheken wächst. Dass nur der günstigste Preis und nicht auch die Verfügbarkeit von Medikamenten in den Rabattverträgen mit den Krankenkassen entscheidend ist, hat sich dabei als größtes Versorgungshindernis herausgestellt. Deutschland leistet sich eines der teuersten Gesundheitssysteme der Welt, aber es ist leider nicht das effektivste. Wer mehrere Hundert Euro pro Monat an Kassengebühren zahlt, erwartet zu Recht Versorgungssicherheit bei Medikamenten. Und die Politik muss das mit funktionierenden Rahmenbedingungen sicherstellen. Einen weiteren Winter, in dem Mütter Fiebersäfte horten wie Soldaten früher die Zigarettenpäckchen, darf es nicht geben."/DP/jha