BERLIN (dpa-AFX) - "Berliner Morgenpost" zu Klimaaktivisten am BER:

"Die Klimaaktivisten haben nach diversen Straßenblockaden nun auch noch den Betrieb des Flughafens Berlin-Brandenburg (BER) zeitweilig lahmgelegt. Dabei machen die Klimaaktivisten gleich mehrere Fehler. Der Flugverkehr verursacht laut wissenschaftlichen Studien etwa 3,5 Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes. Das ist immer noch zu viel. Aber die Klimaaktivisten wissen doch auch, wo die wirklich großen Stellschrauben sind. Es ist zudem kontraproduktiv, Rollbahnen zu besetzen. Denn dann müssen Flugzeuge, die eigentlich landen sollten, in der Luft kreisen. Das verursacht zusätzliche CO2-Emissionen. Und eines haben die Aktivisten offenbar unterschätzt: Rechtlich könnte die Aktion unangenehme Folgen haben. Für einen gefährlichen Eingriff in den Flugverkehr sieht das Gesetzbuch eine Haftstrafe von sechs Monaten bis zehn Jahren vor, in minderschweren Fällen sind es drei Monate bis fünf Jahre."/yyzz/DP/nas