BERLIN (dpa-AFX) - "Berliner Morgenpost" zu Hass:

"Dieser tägliche Hass, die eingeworfenen Scheiben und Bedrohungen sind einfach zu viel: Marco Wanderwitz gibt auf, aus Sorge um seine Familie. Nach 22 Jahren im Bundestag. Damit verliert Ostdeutschland eine wichtige Stimme, wenn es darum geht, die rechtsextremen Strömungen, die von der AfD ausgehen, in Schach zu halten. Und das hat Wanderwitz versucht, er ist die treibende Kraft für ein AfD-Verbotsverfahren. So bitter es ist: Der Rückzug des CDU-Politikers ist ein Sieg all derjenigen, die den Zusammenhalt unserer Gesellschaft zerstören wollen. Dabei wegzuschauen, kann zum Bumerang werden. Denn Hass und Gewalt gehören auch zum Alltag von vielen Frauen, Homosexuellen, Juden, Menschen mit Migrationshintergrund, Behinderten, Alten, Bürgergeld-Empfängern, Journalisten und, und, und. Was zeigt: Es ist verdammt leicht, selbst zur Zielscheibe zu werden. Sich dagegen zu wehren, geht uns alle an. Denn die USA zeigen, wie schnell Hass die Oberhand gewinnen kann."/yyzz/DP/he