WARSCHAU (dpa-AFX) - Nach dem tödlichen Einschlag einer Rakete in Polens Grenzgebiet zur Ukraine hat Präsident Andrzej Duda Entwarnung gegeben. Es bestehe derzeit keine "eindeutige oder bekannte direkte Gefahr" für das Land und seine Bürger, sagte Duda am Mittwoch in Warschau nach einer Sitzung des Nationalen Sicherheitsrates. Es gebe außerdem auch keine Signale dafür, dass sich ein derartiges Ereignis wiederholen könnte.

Am Dienstag war eine Rakete in dem sechs Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernten Dorf Przewodow eingeschlagen. Dabei wurden zwei Menschen getötet. Sowohl die polnische Führung als auch die Nato gehen davon aus, dass der Raketeneinschlag kein vorsätzlicher Angriff war. Nach vorläufigen Analysen sei der Vorfall wahrscheinlich durch eine ukrainische Flugabwehrrakete verursacht worden, die gegen russische Angriffe mit Marschflugkörpern eingesetzt worden sei, sagte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg./dhe/DP/jha