UmweltBank auf Kurs - Transformation mit hoher Geschwindigkeit
Nürnberg (ots) - UmweltBank auf Kurs - Transformation mit hoher Geschwindigkeit
- UmweltBank wächst im ersten Quartal 2024 deutlich im Privatkundengeschäft
- Transformation der Aufbauorganisation soll im 2. Quartal weitgehend
abgeschlossen werden
- Gesamtkapitalquote steigt auf 16,4% (15,9% per 31.12.23) und erfüllt damit die
erhöhte Kapitalanforderung (15,5%)
- Verlust in Q1 mit 10,7 Mio. Euro im Rahmen der Erwartungen, geprägt durch
Kapitalfreisetzung und Repositionierung des Treasury Portfolios
- Jahresprognose zwischen minus 15 Mio. Euro und minus 20 Mio. Euro bestätigt
Im ersten Quartal 2024 konnte die UmweltBank in allen Geschäftsbereichen erste
Erfolge bei der Umsetzung ihrer neuen Unternehmensstrategie vorweisen.
Insbesondere entwickelt sich das Privatkundengeschäft sehr erfreulich und auch
die organisatorische Neuaufstellung kommt schnell voran. "Die UmweltBank ist auf
Kurs und wir betreiben die Transformation mit hoher Geschwindigkeit, um künftig
noch besser von den Marktchancen profitieren zu können. Stand heute können wir
die strategischen Rahmenparameter, die wir im Rahmen unseres Investoren- und
Pressegesprächs am 18. März 2024 vorgestellt haben, bestätigen", kommentiert
Vorstandssprecher Dietmar von Blücher.
Starke Nachfrage nach grünen Geldanlagen
Im Privatkundengeschäft verzeichnet die UmweltBank weiterhin eine hohe
Nachfrage. Die Kundenzahl konnte in den ersten drei Monaten des Jahres um 6%
bzw. über 8.000 auf fast 140.000 Kunden gesteigert werden. Das Einlagevolumen
konnte im gleichen Zeitraum um 270 Mio. Euro gesteigert werden. Insbesondere das
Tagesgeldkonto UmweltFlex mit einer Verzinsung von bis zu 3,0 % erfreut sich bei
den Kunden großer Beliebtheit. Diese können seit dem ersten Quartal ihre
Produkte auch bequem über eine App verwalten und neue Produkte voll digital
eröffnen. Durch weitere Verbesserungen bei der Kontoeröffnung konnte die
User-Experience nochmals deutlich gesteigert werden und gleichzeitig wurde ein
vollständig digitaler und skalierungsfähiger Prozess für die Neukundenaufnahme
hergestellt. Für das zweite Quartal ist der Relaunch der Website geplant.
Daneben wird die Bank ihren ersten eigenen ETF, den UmweltBank UCITS-ETF -
Global SDG Focus (WKN: A3EV2A), auf den Markt bringen.
Ungebrochen hohe Nachfrage im Kreditgeschäft
Im Kreditgeschäft verzeichnet die Bank eine ungebrochen hohe Nachfrage,
besonders im Bereich der erneuerbaren Energien. Hier sind diverse großvolumige
Anfragen in Bearbeitung, die sich im Laufe des Jahres materialisieren sollten
und erst dann dem Neukreditvolumen (Q1/2024: 25 Mio. Euro) hinzugerechnet
werden. Das Neugeschäft ist weiterhin durch den begrenzenden Faktor Eigenkapital
limitiert. Bei entsprechender Kapitalausstattung könnte die Kreditvergabe
deutlich stärker ausfallen.
Die UmweltBank hat in den vergangenen 25 Jahren deutschlandweit über 25.000
Umweltprojekte finanziert. Allein im abgelaufenen Geschäftsjahr reichte die
UmweltBank neue Kredite in Höhe von über 450 Mio. Euro aus. Rund 60 % des
Kreditbestands in Höhe von 3,7 Mrd. Euro bestehen aus Darlehen für
Erneuerbare-Energien-Projekte. Die restlichen rund 40 % sind
Immobilienfinanzierungen. Durch die finanzierten Vorhaben konnten allein im Jahr
2023 rund 1,3 Mio. Tonnen CO2 vermieden werden. Das entspricht den jährlichen
CO2-Emissionen von rund 124.000 Menschen in Deutschland - vergleichbar mit der
Einwohnerzahl einer Stadt wie Wolfsburg.
Organisatorische Neuaufstellung kommt schnell voran
Im laufenden Jahr wurde die erste Führungsebene von vormals 23 Personen auf das
Zielbild von 17 verschlankt. In diesem Zusammenhang wurden bereits 8 Abteilungen
in eine neue Aufbauorganisationen überführt. Mit dem Betriebsrat der UmweltBank
konnte in kürzester Zeit Einvernehmen hergestellt werden, sodass alle
transformierten Abteilungen bereits jetzt in der Zielstruktur arbeiten. "Wir
streben auch zukünftig eine hohe Umsetzungsgeschwindigkeit in allen Bereichen
an, um die Agilität eines mittelständischen Hauses vorteilhaft auszuspielen",
bemerkt Dietmar von Blücher.
Die im Januar und Februar umgesetzte neue Aufbauorganisation im Kundenmanagement
und Privatkundengeschäft entfaltet bereits jetzt eine hohe Wirkungskraft, die
sich in den starken Wachstumszahlen, optimierter Customer Experience und merkbar
erhöhter Kundenerreichbarkeit zeigen. Die Trennung von Risikomanagement und
Controlling im März trägt deutlich zur Stärkung der aufsichtlichen Aufstellung
der Bank bei. Ebenso zahlt die neue Aufbauorganisation der IT mit Stärkung der
IT-Governance, IT-Controlling und IT-Security auf die Anforderungen an einen
stabilen und regulatorisch konformen Bankbetrieb ein. Im Team Operative
Resilienz wurden die Arbeitsgebiete zum Datenschutzmanagement,
Informationssicherheitsmanagement, BCM und Notfallmanagement effizient
gebündelt.
Die Transformation der Aufbauorganisation soll im 2. Quartal weitgehend
abgeschlossen sein, womit einerseits die Basis für die Hebung von
Prozesseffizienzen gelegt und anderseits die regulatorische Aufstellung deutlich
verbessert werden soll.
Prozessuale Neuaufstellung auf Kurs
Auch prozessual erzielte die Bank bereits erste Fortschritte. Nach der Migration
auf das Kernbankensystem im Jahr 2023 steht nun die Adaption der
Ablauforganisation an das neue IT-System im Fokus. Im Privatkundengeschäft und
Kundenmanagement konnten bereits sichtbare Erfolge erzielt werden: digitale
Onboarding-Strecken, Altaktendigitalisierung, Prozessoptimierungen sowie die
Unterstützung durch Robotic Process Automation zeigen erste Wirkung. "Wir
erwarten, dass die volle Leistungsfähigkeit der Bank im Sommer hergestellt ist
und freiwerdende Kapazitäten für weiteres Wachstum sowie die Kundenbetreuung
aktiv eingesetzt werden können", so Dietmar von Blücher.
Weitere Kapitalfreisetzung und Neupositionierung des Treasury Portfolios
Bei den geplanten Veräußerungen von Beteiligungen kommt die Bank gut voran. So
konnten im 1. Quartal 2024 bereits 2 Beteiligungen an Windparks sowie eine
Immobilienbeteiligung mit positivem Ergebnisbeitrag veräußert werden. Auch
weiterhin wird die Bank die Marktopportunität nutzen und die Veräußerung der
verbliebenen Beteiligungen konsequent vorantreiben.
Das Treasury Portfolio wurde im ersten Quartal von 2,0 Mrd. EUR auf 1,3 Mrd. EUR
deutlich reduziert. Neben Fälligkeiten wurden Bestände in Höhe von rund 500 Mio.
Euro veräußert, die nun für eine Wiederanlage zu deutlich verbesserten
Konditionen bereitstehen. Einerseits wurde damit regulatorisches Kapital
freigesetzt und andererseits wird sich dadurch trotz der zu tragenden
Veräußerungsverluste ein positiver Effekt auf den Zinsüberschuss einstellen.
Kapitalquote steigt im ersten Quartal deutlich an
Aufgrund der eingeleiteten Maßnahmen betrug die Gesamtkapitalquote Ende März
16,4 %, nach 15,9 % per Ende 2023. Der Wert liegt damit auch deutlich über den
aktuellen Kapitalanforderungen in Höhe von 15,5 %. Enthalten ist hier bereits
der erwartete weitere Kapitalzuschlag aus dem aufsichtlichen Überprüfungs- und
Bewertungsprozess ("SREP") in Höhe von 0,5 %.
Das Vorsteuerergebnis der UmweltBank belief sich Ende des ersten Quartals 2024
auf minus 10,7 Mio. Euro und ist geprägt von der Repositionierung der
Treasury-Bestände. Die Realisierungsverluste aus der Veräußerung von
Treasury-Anlagebeständen beliefen sich auf rund 10 Mio. Euro. Die
korrespondierende Kapitalfreisetzung übersteigt dabei den erzielten
Realisierungsverlust, sodass eine positive Auswirkung auf die Kapitalquoten
erzielt werden konnte. Die freigewordenen Mittel stehen für Wiederanlagen zu
deutlich höheren laufenden Zinsen zur Verfügung, sodass im Jahresverlauf der
Realisierungsverlust überkompensiert wird.
Das Ergebnis des 1. Quartals liegt damit im Rahmen der veröffentlichten
Jahresprognose 2024, die mit einem voraussichtlichen Vorsteuerergebnis zwischen
minus 15 Mio. Euro und minus 20 Mio. Euro unverändert bleibt. Die Bank verfügt
über signifikante Vorsorgereserven für allgemeine Bankrisiken in Höhe von 146
Millionen Euro, deren anteilige Auflösung geplant ist, um einen positiven
Jahresüberschuss 2024 darzustellen. Vor dem Hintergrund der aktuellen
Gewinnsituation ist auch für das Geschäftsjahr 2024 dennoch nicht mit einer
Dividendenzahlung zu rechnen.
Die bedingungsgemäßen Voraussetzungen für die gewinnabhängigen Zinszahlungen für
das Geschäftsjahr 2023 auf die Genussrechte und -scheine sowie den CoCo-Bond
liegen derzeit vor. Sofern sich die Prognosen für 2024 bestätigen, würden diese
Voraussetzungen auch für das folgende Geschäftsjahr vorliegen.
Der Termin für die virtuelle Hauptversammlung ist für den 13. August 2024
angesetzt.
Weiterführende Informationen und die aktuelle Unternehmenspräsentation befinden
sich auf der Investor-Relations-Webseite der Bank:
https://www.umweltbank.de/investor-relations .
Über die UmweltBank AG
Die UmweltBank AG verbindet seit ihrer Gründung 1997 Nachhaltigkeit mit
wirtschaftlichem Erfolg. Mit ihren rund 350 Mitarbeitenden betreut die grüne
Bank rund 140.000 private sowie gewerbliche Kundinnen und Kunden in ganz
Deutschland. Kernkompetenz der UmweltBank ist die Finanzierung von Projekten im
Bereich der erneuerbaren Energien, sowie von ökologischen und sozialen
Bauprojekten. Ob Holzhaus, Studentenwohnheim oder Solarpark - die grüne Bank hat
in den vergangenen 25 Jahren über 25.000 Zukunftsprojekte gefördert. Darüber
hinaus bietet die Bank nachhaltige Sparkonten und Wertpapiere an. Mit dem
konsequenten Fokus auf Nachhaltigkeit trägt die UmweltBank zu ihrer Vision bei,
eine lebenswerte Welt für kommende Generationen zu schaffen.
Die Aktien der UmweltBank AG sind im Freiverkehr der Börse München im
Marktsegment m:access gelistet. Die aktuelle Kursentwicklung ist unter
http://www.umweltbank.de/aktie abrufbar. Aus der Kursentwicklung der
Vergangenheit können keine Schlüsse für die Zukunft gezogen werden.
Pressekontakt:
Oliver Patzsch
Pressesprecher
Manager Investor Relations
UmweltBank AG
Marketing & PR
Laufertorgraben 6
90489 Nürnberg
Tel: 0911 / 53 08 - 1305
E-Mail: mailto:oliver.patzsch@umweltbank.de
Internet: http://www.umweltbank.de
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Eingetragen beim Amtsgericht Nürnberg HR B 12.678
Vorstand: Goran Basic, Dietmar von Blücher, Heike Schmitz
Vorsitzender des Aufsichtsrates: Dr. Michael Kemmer
Vorsitzende des Umweltrates: Dr. Meike Gebhard
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/16424/5779436
OTS: UmweltBank AG
ISIN: DE0005570808