POSTBANK JUGEND-DIGITALSTUDIE 2022: Jugendliche bekommen erstes

Girokonto mit knapp 14 Jahren (FOTO)

Bonn (ots) -

- Teenager*innen beginnen im Schnitt mit rund 16 Jahren mit Online-Banking

- Eltern und Banken als wichtigste Vermittler von Regeln für eine sichere

Nutzung

Jede*r zweite deutsche Jugendliche im Alter von 16 bis 18 Jahren hat unter

eigenem Namen ein Girokonto, jede*r dritte führt ein Spar- oder Festgeldkonto.

Andere Bankprodukte wie Wertpapierdepots oder Tagesgeldkonten sind noch seltener

(jeweils 8 Prozent), wachsen aber schnell. Der Anteil der Jugendlichen, die ein

Wertpapierdepot besitzen, hat sich beispielsweise seit 2019 mehr als verdoppelt.

Im Schnitt bekommen Teenager*innen mit 13,8 Jahren ein erstes Girokonto,

Sparkonten werden bereits drei Jahre vorher eingerichtet. Das geht aus der

repräsentativen Jugend-Digitalstudie der Postbank hervor.

Im Schnitt stehen den Befragten monatlich 251 Euro für private Ausgaben zur

Verfügung. Das sind nur drei Prozent mehr als im Vorjahr. In den Jahren 2019 und

2020 lag der Zuwachs noch bei mindestens zehn Prozent. Mit dem Alter wächst auch

das Budget: Während 16-Jährige durchschnittlich 141 Euro pro Monat ausgeben

können, sind es bei 18-Jährigen 363 Euro.

Zwei Drittel der jugendlichen Kontoinhaber*innen nutzen Online-Banking

Online-Banking ist unter den jugendlichen Kontoinhaber*innen sehr beliebt.

Derzeit nutzen es 66 Prozent von ihnen, am häufigsten über eine Banking-App auf

dem Smartphone (41 Prozent). Weitere 34 Prozent verwenden das

Online-Banking-Portal ihrer Bank, sechs Prozent eine Finanzsoftware. Im Schnitt

sind die Nutzer*innen rund 16 Jahre alt, wenn sie mit dem Online-Banking

beginnen.

Bei der Einrichtung helfen oft erfahrene Anwender*innen: 64 Prozent der

Online-Banking-Nutzer*innen haben bei den ersten Schritten die Unterstützung

ihrer Eltern in Anspruch genommen. Das gilt vor allem für Mädchen. Während 71

Prozent von ihnen sich von den Eltern helfen lassen, sind es bei den Jungen nur

58 Prozent. Darüber hinaus greifen vier von zehn Nutzer*innen auch auf die

Unterstützung ihrer Bank zurück, jeweils rund zehn Prozent lassen sich von

Freund*innen oder Geschwistern einweisen. 16 Prozent der Jungen verzichten ganz

auf Hilfe, aber nur sieben Prozent der Mädchen.

Eltern agieren als Sicherheitsberater*innen

Häufig helfen die Eltern nicht nur bei den ersten Schritten, sondern sie beraten

ihre Kinder auch in Sachen Sicherheit. Fast die Hälfte der jungen

Online-Banking-Nutzer*innen hat von ihnen Hinweise zum sicheren Umgang mit

persönlichen Daten erhalten, gut jede*r dritte von der Bank. Nur ein Viertel von

ihnen weiß darüber selbst Bescheid. Ähnlich ist es bei Gefahren durch

Phishing-Mails: Ein Drittel wurde von den Eltern bzw. dem Kreditinstitut darauf

aufmerksam gemacht. Lediglich ein Viertel kennt sich damit selbst aus.

"Für eine Generation, die mit dem Smartphone aufgewachsen ist, ist das

Online-Banking vielfach eine Selbstverständlichkeit", sagt Thomas Brosch, Leiter

Digitalvertrieb bei der Postbank. "Umso wichtiger ist es, dass Teenager*innen

die Regeln für einen sicheren Umgang mit der Technik von Anfang an lernen.

Unsere Studie zeigt, dass die Eltern bei der Vermittlung dieser Kenntnisse eine

entscheidende Rolle spielen. Aber auch die Informationsangebote der Banken

leisten einen wichtigen Beitrag zu einer sicheren Nutzung."

Eltern vermitteln Finanzwissen besser als die Schule

Auch grundsätzlich haben die Jugendlichen ihr Finanzwissen hauptsächlich von

ihren Erziehungsberechtigten vermittelt bekommen. Doch im vergangenen Jahr hat

die Qualität stark nachgelassen. Aktuell sagen 47 Prozent der Befragten, dass

ihre Eltern ihnen Kenntnisse über Geldanlage, Vorsorge etc. gut beigebracht

haben. 2021 waren es noch 65 Prozent, 2020 immerhin 55 Prozent. Von den

Erziehungsberechtigten fühlen sich die Jugendlichen aber immer noch deutlich

besser aufgeklärt als durch die Schule. Diese vermittelt nur aus Sicht von 22

Prozent der Befragten gutes Finanzwissen. Das sind drei Prozentpunkte weniger

als im Vorjahr, aber immerhin acht Prozentpunkte mehr als 2020.

Hintergrundinformationen zur Postbank Jugend-Digitalstudie 2022

Für die Postbank Jugend-Digitalstudie 2022 wurden 1.000 Jugendliche in

Deutschland zwischen 16 und 18 Jahren repräsentativ befragt.

Pressekontakt:

Postbank

Hartmut Schlegel

+49 228 920-12103

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Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/6586/5348200

OTS: Postbank