Fuest zu Milliarden-Minus bei Steuereinnahmen: "Ausgaben im

Bundeshaushalt 2025 zu kürzen, ist nicht sinnvoll" / ifo-Chef fordert,

Verschuldungsspielraum des Bundes ausschöpfen

Osnabrück (ots) - Trotz des prognostizierten Rückgangs der Steuereinnahmen in

den kommenden Jahren rät Ifo-Chef Clemens Fuest davon ab, Ausgaben des Bundes zu

reduzieren: "Die Ausgaben im Bundeshaushalt 2025 wegen der Steuermindereinnahmen

zu kürzen, ist konjunkturpolitisch nicht sinnvoll und auch nicht erforderlich",

sagte der Ökonom im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).

Der errechnete Rückgang der Steuereinnahmen gegenüber den vorherigen Schätzungen

sei auf die schlechte Konjunktur zurückzuführen. Der Anteil des Bundes an diesem

Rückgang entspreche in etwa dem zusätzlichen Verschuldungsspielraum, den die

Schuldenbremse biete. "Diesen Spielraum sollte man ausschöpfen", fordert der

Ökonom.

Laut Fuest sollte die Politik im Haushalt nach Möglichkeiten suchen, "zu Gunsten

von Ausgaben umzuschichten, die das Wachstum fördern, vor allem zu Gunsten von

Investitionen".

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