Deutsche Unternehmen setzen auf generative KI als Performancetreiber

Berlin (ots) - Ergebnisse der KPMG-Studie "Performance Improvement Strategy"

- Intensiverer Wettbewerb, schwierige Finanzierungsbedingungen und

Fachkräftemangel zwingen die Unternehmen zu mehr Performance

- Mehr als Hälfte der Unternehmen setzt generative KI bereits zur

Automatisierung von Prozessen ein, um die Performance zu erhöhen

- Maßnahmen zur Kostenreduzierung wie die Kürzungen von Investitionen oder

Personalabbau stehen nur vereinzelt auf der Agenda

Angesichts des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds suchen viele Unternehmen in

Deutschland nach Wegen, um ihre geschäftliche Performance zu steigern. Dafür

setzen sie vor allem auf Technologie: Mehr als die Hälfte von ihnen (54 Prozent)

hat in den vergangenen drei Jahren generative KI und andere Technologien für

eine höhere Prozessautomatisierung eingesetzt. Rund ein Drittel (35 Prozent)

will im kommenden Jahr nachziehen. 59 Prozent der Unternehmen haben zudem in den

letzten drei Jahren Märkte neu erschlossen oder optimiert, 23 Prozent planen

dies im nächsten Jahr. Im kommenden Jahr wollen die Unternehmen außerdem ihr

Working Capital optimieren (57 Prozent) und neue strategische Allianzen (40

Prozent) zur Performancesteigerung eingehen.

Viele Unternehmen haben bereits in der Vergangenheit an der Kostenschraube

gedreht, so dass für einen Großteil von ihnen Sparprogramme nicht in Frage

kommen: Kürzungen von Investitionen, die Begrenzung von Neueinstellungen oder

Personalabbau planen weniger als zehn Prozent der Firmen. Nur ein Fünftel will

sonstige betriebliche Aufwendungen kürzen. 39 Prozent haben bzw. wollen nicht

unmittelbar ergebnisrelevante Initiativen beispielsweise im Bereich ESG stoppen.

Das sind die ersten Ergebnisse der Studie "Performance Improvement Strategy

2024", für die KPMG in Deutschland 250 Führungskräfte aus deutschen Unternehmen

befragt hat.

Personal und technologische Ausstattung sind erfolgskritische Faktoren

Kurzfristig haben laut der Befragten die Kompetenzen der Mitarbeitenden (57

Prozent) und die Verfügbarkeit von Daten (47 Prozent) den größten Einfluss auf

die Steigerung der unternehmerischen Leistungsfähigkeit. Mittel- und langfristig

schätzen sie den Einfluss jedoch zunehmend schwächer ein. Dagegen rücken bei den

meisten Unternehmen mittelfristig Risikomanagement (43 Prozent),

Marktbedingungen (38 Prozent) und die eigene strategische Ausrichtung (38

Prozent) in den Fokus. Etwa die Hälfte der Befragten bewertet langfristig

gesehen technologische Ausstattung sowie Standortfaktoren wie Infrastruktur und

finanzielle Ressourcen als erfolgversprechendste Maßnahmen zur Steigerung der

Performance.

Intensiver Wettbewerb verschärft Performancedruck

Bei der Frage, warum Performanceverbesserungen im Unternehmen nötig sind, nennen

68 Prozenten der Interviewten zuerst einen intensiveren Wettbewerb bzw. den

Eintritt neuer Wettbewerber. Es folgen erschwerte Finanzierungsbedingungen (49

Prozent) und Fachkräftemangel (43 Prozent) auf den weiteren Plätzen. Weniger

starken Einfluss auf die Leistungsfähigkeiten haben hingegen Zusatzkosten aus

Regulatorik und ESG, steigende Personalkosten oder handelspolitische Instrumente

wie Embargos oder Zölle.

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