CEOs sehen sich gut gerüstet für Rezession / KPMG CEO Outlook:

Firmenchefs erwarten milden und kurzen Verlauf / mittelfristig

positive Aussichten für Weltwirtschaft

Berlin (ots) - Die CEOs der größten Unternehmen der Welt gehen ganz überwiegend

davon aus, dass es in den nächsten 12 Monaten zu einer Rezession kommen wird.

Die Mehrheit rechnet dabei mit einem milden und kurzen Verlauf (58 Prozent).

Drei von vier CEOs sehen sich gut vorbereitet und haben eigenen Angaben zufolge

bereits Pläne in der Schublade, um die entsprechenden Auswirkungen abfedern zu

können. Das hat eine weltweite Umfrage unter 1.325 CEOs großer Unternehmen

ergeben, darunter 125 aus Deutschland.*

Auch wenn die meisten CEOs nur eine kurze und milde Rezession erwarten, gehen

sie überwiegend davon aus, dass ihr Unternehmen nicht ungeschoren davonkommen

wird. So erwarten 71 Prozent der Befragten, dass der Gewinn ihres Unternehmens

in den nächsten 12 Monaten um bis zu 10 Prozent geringer ausfallen könnte.

Werben um Fachkräfte hat Top-Priorität

Für die meisten CEOs hat die Gewinnung neuer und die Sicherung qualifizierter

Arbeitskräfte Top-Priorität, um das Wachstum des Unternehmens zu sichern. Trotz

positiver Erfahrungen mit dem "home working" können sich zwei Drittel der

Befragten vorstellen, dass die Angestellten innerhalb der nächsten drei Jahre

wieder Vollzeit ins Büro zurückkehren. 28 Prozent gehen weiter von einer

Mischung aus Büro- und Heimtätigkeit aus, und sieben Prozent setzen dauerhaft

auf ein ausschließliches "home office".

Weltwirtschaftliche Entwicklung positiv gesehen/ M&A-Appetit wächst

Trotz geopolitischer und wirtschaftlicher Herausforderungen schätzen 71 Prozent

der CEOs die Aussichten für die Weltwirtschaft in den kommenden drei Jahren

positiv ein. Das sind 11 Prozentpunkte mehr als noch zu Anfang des Jahres;

gleichzeitig der höchste Wert seit Beginn der Corona-Pandemie.

Ungeachtet der Rezessionserwartungen zeigt sich rund die Hälfte der CEOs

geneigt, innerhalb der kommenden drei Jahre das Thema Fusionen und Übernahmen

offensiv anzugehen. Immerhin 47 Prozent - und damit doppelt so viele wie noch zu

Jahresbeginn - äußern diesbezüglich eine "starke Neigung".

Wirtschaftlicher Druck wirkt sich auf ESG-Ambitionen aus

Die CEOs erkennen zunehmend die Bedeutung von ESG-Bemühungen für ihre

Unternehmen, insbesondere hinsichtlich der finanziellen Performance und des

Wachstums. So sind fast drei Viertel der CEOs der Meinung, dass Fortschritte im

Bereich ESG die finanzielle Leistung des Unternehmens verbessern - rund doppelt

so viele wie noch vor einem Jahr. Zudem sehen sie sich diesbezüglich einem

erhöhten Druck ausgesetzt: 69 Prozent verzeichnen ein erhebliches Ausmaß an

Stakeholder-Nachfrage nach mehr Berichterstattung und Transparenz in Bezug auf

ESG-Themen (11 Prozentpunkte mehr als noch vor einem Jahr). Ebenso viele gehen

davon aus, dass sich die Stakeholder Themen wie Gleichstellung der Geschlechter

und Klimaauswirkungen künftig noch genauer anschauen dürften (72 Prozent).

*Alle Unternehmen haben einen Jahresumsatz von über 500 Millionen US-Dollar; ein

Drittel von mehr als 10 Milliarden US-Dollar. Die Unternehmen stammen aus

Australien, Kanada, China, Frankreich, Deutschland, Indien, Italien, Japan,

Spanien, Vereinigtes Königreich und USA.

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