Klinikum Bielefeld legt positives Jahresergebnis 2023 vor und blickt

auf herausforderndes Jahr 2024

Bielefeld (ots) - Das Klinikum Bielefeld hat das Geschäftsjahr 2023 positiv

abgeschlossen. Der Gewinn betrug 334 TEuro und das Betriebsergebnis lag bei 3,6

Mio. Euro. Der Umsatz blieb mit 277 Mio. Euro stabil. Das EBITDA betrug 2,36%

vom Umsatz (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen). Weiterhin

angespannte Rahmenbedingungen nach der Corona-Pandemie, in der

Krankenhausbranche sowie der Gesamtwirtschaft stellen Herausforderungen für das

laufende Geschäftsjahr dar.

Klinikum Bielefeld - Geschäftsjahr 2023 (01.01.-31.12.2023)

mit Veränderung zum Vorjahr:

- Patient*innen 135.000 (unverändert)

- Umsatz 277 Mio. EUR (-1,8%)

- Betriebsergebnis 3,6 Mio. EUR (+36%)

- Jahresergebnis 334 TEUR (+86%)

- EBITDA 2,36% (+12%)

"Gegen den allgemeinen Trend konnten wir das Geschäftsjahr 2023 positiv

abschließen. In der heutigen Aufsichtsratssitzung genehmigte der Aufsichtsrat

den vorgelegten Jahresabschluss und der Wirtschaftsprüfer erteilte den

uneingeschränkten Bestätigungsvermerk," kommentiert Michael Ackermann,

Geschäftsführer des Klinikums Bielefeld. Die Betriebsentwicklung wurde im Jahr

2023 noch letztmalig durch Hilfen aus den Energie- und Corona-Fonds gestützt.

Im vergangenen Jahr wurden an den drei Standorten des Klinikums Bielefeld über

135.000 Patient*innen ambulant und stationär behandelt. Über 3.000

Mitarbeiter*innen arbeiten in einem sicheren Arbeitsverhältnis. In diesem

Zeitraum baute das Klinikum das medizinische Behandlungsspektrum auf dem Gebiet

der bösartigen Erkrankungen mit weiteren Therapiemöglichkeiten und zertifizierte

Zentren der Deutschen Krebsgesellschaft weiter aus. Auch der Transfer zum

Universitätsklinikum bekommt durch weitere medizinische Berufungen ein

sichtbares Profil. Das Klinikum investiert über 70 Mio. EUR in zwei

zukunftsweisende Großprojekte. Die Neubauten der Notfall- und Intensivmedizin

und des Studierendenhauses am Standort Mitte stellen wichtige Weichen für die

medizinische Zukunft in OWL.

Das Geschäftsjahr 2024 bewertet die Geschäftsführung als maximal angespannt. Im

laufenden Geschäftsjahr blickt das Klinikum auf eine Unterfinanzierung bedingt

durch Tarifsteigerungen sowie eine Lücke in der Krankenhausfinanzierung von 7%

(Quelle: Positionspapier zur Krankenhausfinanzierung des Institutes der

Wirtschaftsprüfer 2024). Das Klinikum Bielefeld ist mit einem negativen

Wirtschaftsplan in das Jahr 2024 gestartet. Begleitet wird dies von der

Fokussierung auf die politischen Weichenstellungen des Bundesministeriums für

Gesundheit (BMG) zur vollständigen Refinanzierung im Hinblick auf den Tarif- und

Inflationsausgleich 2024. Eine entscheidende Nachbesserung ist bisher

ausgeblieben, sodass das Klinikum Bielefeld mit vielfältigen Maßnahmen gegen das

Eintreten eines negativen Ergebnisses im laufenden Geschäftsjahr an arbeitet.

Aufgrund auslaufender Betriebsmittelkredite zum vierten Quartal 2024 mussten

neue Betriebsmittelkredite als auch Investitionszuschüsse mit den

Gesellschaftern Stadt Bielefeld und Stadt Halle (Westf.) vereinbart werden.

Hintergrund ist dabei die Historie der fehlenden Eigenkapitalausstattung in

Zusammenhang mit dem darlehensfinanzierten Austritt aus der kommunalen

Versorgungskasse VBL im Jahr 2005.

Aktuell kann das Klinikum steigende Fallzahlen sowie Leistungssteigerungen

gegenüber dem Vorjahreszeitraum verzeichnen (+4%). Positive Zeichen setzt auch

die Entwicklung im Zuge der aktuellen Krankenhausplanung: Durch die Neuordnung

der medizinischen Leistungsgruppen wird das Gesamtleistungsspektrum des

Klinikums Bielefeld mit den Standorten Mitte, Rosenhöhe und Halle (Westf.)

bestätigt. Umfang und Qualität der medizinischen Leistungen bleiben gestärkt und

begünstigen eine zukunftsorientierte und wirtschaftliche Aufstellung des

Klinikums Bielefeld.

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