Neues Förderangebot für Gründungen und Nachfolgen: Wichtiger Impuls

für Mittelstand

Frankfurt am Main (ots) - Gemeinsame Presseerklärung der KfW, der Deutschen

Bürgschaftsbanken, des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz und des

Bundesministeriums der Finanzen

- KfW stellt zinsgünstige Darlehen aus dem ERP-Sondervermögen zur Verfügung

- Vollständige Entlastung der Hausbanken vom Kreditausfallrisiko durch Bund und

Bürgschaftsbanken

- Attraktive Konditionen für Gründungen und Unternehmensübergaben

Ab dem 1. November 2024 steht Gründerinnen und Gründern sowie

Unternehmensnachfolgerinnen und -nachfolgern ein neues attraktives Förderangebot

zur Verfügung. In einer neuartigen Kooperation führen die KfW, die Deutschen

Bürgschaftsbanken, das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und das

Bundesministerium der Finanzen den ERP-Förderkredit Gründung und Nachfolge ein.

Heute schlossen die KfW und die Deutschen Bürgschaftsbanken einen

Kooperationsvertrag für das neue Förderangebot.

Das neue Förderangebot setzt einen wichtigen Impuls für die Gründungs- und

Nachfolgefinanzierung. Das Angebot erleichtert Gründerinnen und Gründern sowie

Unternehmensnachfolgerinnen und Unternehmensnachfolgern den Zugang zu

Finanzierungsmitteln und bietet maximale Sicherheit für die beteiligten

Hausbanken. Das Besondere: Die Hausbanken werden durch eine 100%ige Garantie der

jeweiligen Bürgschaftsbank vollständig vom Kreditausfallrisiko entlastet. Das

Bundesministerium der Finanzen und das Bundesministerium für Wirtschaft und

Klimaschutz gewähren hierfür eine 80%ige Rückgarantie des Bundes. Die KfW

refinanziert die Hausbanken. Dafür stellt sie die Darlehensbeträge zu

verbilligten Zinssätzen aus Mitteln des Sondervermögens des European Recovery

Program (ERP) zur Verfügung. Die Hausbanken müssen folglich keine eigenen

Refinanzierungsquellen nutzen - und ihre Kundinnen und Kunden profitieren von

attraktiven Konditionen.

Katharina Herrmann , für das Inländische Fördergeschäft zuständige Vorständin

der KfW: "Unternehmerinnen und Unternehmer sind das Fundament der

wirtschaftlichen Entwicklung unseres Landes. Ideenreichtum und Mut von

Gründerinnen und Gründern sind entscheidende Triebkräfte für Wirtschaftswachstum

und Wettbewerbsfähigkeit. Unternehmensnachfolgen spielen eine Schlüsselrolle für

die Stabilität des Mittelstands. Als Förderbank ist es unsere Aufgabe, den

Unternehmergeist und die Zukunftsfähigkeit der deutschen Unternehmenslandschaft

zu stärken. Genau hier setzt das neue Förderprogramm an: Es erleichtert den

Zugang zu Finanzmitteln und schafft damit die Grundlage für Gründungen und

erfolgreiche Unternehmensübergaben."

Manfred Thivessen , Vorstandsmitglied des Verbands Deutscher Bürgschaftsbanken

(VDB) und Geschäftsführer der Bürgschaftsbank NRW: "Die Förderung der

mittelständischen Wirtschaft in Deutschland wird durch diese enge Zusammenarbeit

zwischen den Bürgschaftsbanken und der KfW weiter gestärkt. Mit unserem neuen

Produkt, der hohen, flächendeckenden Expertise unserer Förderberater sowie dem

wertvollen Netzwerk aus Kammern und Verbänden möchten wir dazu beitragen,

Gründungen zu erleichtern und Nachfolgen zu sichern. Dabei ist das Handling

denkbar einfach: Die Kreditnehmer gehen wie gewohnt zu ihrer Hausbank - alles

Weitere übernehmen die Kooperationspartner."

Dr. Robert Habeck , Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz:"Ich freue

mich, dass wir mit dem neuen ERP-Förderkredit ein Programm für Gründungen und

Nachfolgen geschaffen haben, das attraktive Finanzierungsmöglichkeiten zu

günstigen Konditionen bietet. Das Bundesministerium für Wirtschaft und

Klimaschutz setzt sich besonders für Neu- und Nachfolgegründungen ein. Denn

diese sind der Schlüssel für Innovation, einen starken Mittelstand und sichere

Arbeits- und Ausbildungsplätze. Die enge Zusammenarbeit von Bund, KfW und

Bürgschaftsbanken zeigt, dass wir gemeinsam die besten Ergebnisse für

Gründerinnen und Gründer sowie Unternehmensnachfolgerinnen und -nachfolger

erwirken - bedarfsgerecht, unbürokratisch und praxisnah."

Dr. Florian Toncar , Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium der

Finanzen: "Mit dem Programm ERP-Förderkredit Gründung und Nachfolge schafft die

Bundesregierung weitere attraktive Fördermöglichkeiten für Unternehmensgründer

und Nachfolger und kann hierfür durch die Zusammenarbeit mit KfW und

Bürgschaftsbanken auch privates Kapital mobilisieren. Dies begrüße ich sehr. Die

KfW und die Bürgschaftsbanken stehen dem deutschen Mittelstand zusammen mit Bund

und Ländern als starke Finanzierungspartner zur Seite. So wollen wir mehr

Existenzgründungen und Nachfolgefinanzierungen in Deutschland ermöglichen."

Die wichtigsten Programmeckpunkte

Mit dem ERP-Förderkredit Gründung und Nachfolge werden Investitionen,

Unternehmensübernahmen und Betriebsmittelfinanzierungen gefördert. Finanziert

werden bis zu 35 % eines Vorhabens mit einer maximalen Kreditsumme von 500.000

Euro. Die Antragstellerinnen und Antragsteller müssen keine Sicherheiten

stellen. Aufgrund der Mittel aus dem ERP-Sondervermögen und der Übernahme des

Kreditausfallrisikos durch die Bürgschaftsbanken und den Bund profitieren sie

von besonders günstigen Zinsen. Darüber hinaus ist eine Kombination mit anderen

Förderprogrammen sowie Absicherungsinstrumenten der Bürgschaftsbanken möglich.

Für die Förderung stehen zwei Laufzeitvarianten zur Verfügung.

Einfache Antragstellung und klare Zuständigkeiten

Die Beantragung des ERP-Förderkredits ist einfach und transparent. Die

Antragstellerinnen und Antragsteller beantragen den Kredit für das Vorhaben

zunächst bei ihrer Hausbank. Die Hausbank stellt über die zentrale Homepage

https://kapital.ermoeglicher.de/de/ den Antrag auf Garantieübernahme bei der

zuständigen Bürgschaftsbank. Nach Übernahme der Garantie beantragt die Hausbank

den Refinanzierungskredit bei der KfW, die den Antrag vollautomatisiert prüft

und zusagt.

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Antragstellung finden Sie unter

https://www.kfw.de/077 oder https://kapital.ermoeglicher.de/de/

Pressekontakt:

KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt

Konzernkommunikation und Markensteuerung (KK), Karina Schmalz,

Tel. +49 69 7431 42634

E-Mail: mailto:karina.schmalz@kfw.de, Internet: http://www.kfw.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/41193/5897605

OTS: KfW