Auf dem Weg nach Europa und zur Energieunabhängigkeit: KfW unterstützt

Georgiens Energiesektorreform

Frankfurt am Main (ots) -

- Weitere 27 Mio. EUR zur Schaffung eines auf Markt- und Wettbewerbsprinzipien

basierenden Strommarktes

- Förderung von Energieeffizienz im Gebäudesektor - mehr als 60 %

Einsparpotential

- Signal für Investitionen in Erneuerbare Energien und Energieeffizienz

Die KfW hat heute im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche

Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) mit dem georgischen Finanzministerium ein

Haushaltsmittel-Darlehen in Höhe von 27 Mio. EUR für die fünfte Phase des

Energiesektor-Reformprogramms zur transformativen Klimafinanzierung

unterzeichnet. Ziel ist u.a. die Schaffung eines transparenten und auf Markt-

sowie Wettbewerbsprinzipien basierenden Strommarktes nach dem Vorbild der EU. Es

soll vom post-sowjetischen System mit starren festgelegten und nicht

kostendeckenden Preisen hin zu einem Strommarkt gehen, wo sich der Strompreis

durch Angebot und Nachfrage bildet. Weiter ist die Förderung der

Energieeffizienz insbesondere im Gebäudesektor vorgesehen, auf den rund 40 % des

Energieverbrauchs entfallen und wo es ein Einsparpotential von 60 % der

Energiekosten gibt. Auch hier orientiert sich Georgien an europäischen Standards

und ist auf gutem Weg, den Energiebedarf von Gebäuden berechnen zu können und

einen Energieausweis wie man ihn auch in Deutschland kennt einzuführen.

"Georgien strebt angesichts des Kriegs in der Ukraine und seines eigenen

Konflikts mit Russland um Süd-Ossetien und Abchasien eine beschleunigte

Annäherung an die EU und an die europäische Energiegemeinschaft an. Wir

unterstützen das Land dabei, seine Energieunabhängigkeit durch umfassende

Reformen des Energiesektors zu erreichen, und eine Integration in den

europäischen Strommarkt vorzubereiten. Die Reformen stellen gleichzeitig ein

starkes Signal für Investitionen in Erneuerbare Energien und Energieeffizienz

dar", sagte Christiane Laibach, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe.

Die Auszahlung der Mittel in den georgischen Staatshaushalt erfolgt jährlich

nach Erfüllung konkreter Reformmaßnahmen, die vor Beginn jeder Programmphase

vereinbart werden.

Bisher konnten zentrale Gesetze sowie spezifische Gesetzgebungen und

Rechtsvorschriften für Energieeffizienz, wie z.B. die Verankerung von

Energieeffizienz im öffentlichen Beschaffungswesen im Rahmen des Programms

verabschiedet werden.

Das Programm trägt auch dem Ansatz einer gerechten Transformation ("just

transition") Rechnung. So wurde darauf hingewirkt, dass ein Mechanismus für

Ausgleichszahlungen an einkommensschwache Bevölkerungsgruppen verabschiedet

wurde. In den ersten vier Phasen des Vorhabens wurden seit 2018 bereits

insgesamt 564,5 Mio. EUR zugesagt, davon 207,5 Mio. EUR von der KfW. Bei dem

Vorhaben handelt es sich um eine Ko-Finanzierung mit der Agence Française de

Développement (AFD) sowie um ein EU-Mandat, das die KfW durchführt.

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