Interhyp-Zinsupdate: Bauzinsen spürbar unter dem Niveau des Vorjahres

- Preiskarussell bei Immobilien dreht sich wieder schneller

München (ots) -

- Experten-Prognose: Bauzinsen bis Herbst voraussichtlich in einem Korridor

zwischen 3,5 und 4 Prozent

- Interhyp-Immobilienindex: Immobilienpreise seit Jahresbeginn leicht gestiegen

(+2,0 Prozent)

- Rat an Kaufinteressierte: Chancen bei Bestandsimmobilien nutzen!

Welche Auswirkungen hat das im Vergleich zu 2023 deutlich niedrigere Niveau auf

die Immobilienpreise und den Immobilienmarkt? Wie haben sich die Kaufpreise für

einzelne Energieklassen im Zeitverlauf entwickelt? Was bedeutet das für

Kaufinteressierte? Im regelmäßigen Interhyp-Zinsupdate geben Branchen-Insider

wichtige Einschätzungen und Tipps rund um Finanzierung, Zinsentwicklung und den

Immobilienmarkt.

Stabiles Zinsniveau seit Jahresanfang, nachhaltige Erholung am Immobilienmarkt

"Wie Zinslage und Immobilienpreisentwicklung zusammenhängen, zeigt der aktuelle

Immobilienmarkt. Aktuell liegen die Bauzinsen für 10-jährige Darlehen bei 3,67

Prozent. Damit liegen wir deutlich unter dem Niveau von 2023, als sich die

Bauzinsen in der Spitze bei mehr als 4,2 Prozent befunden haben. Der

Zinsabschwung, den wir zum Ende von 2023 hin gesehen haben, führt zu einer

besseren Leistbarkeit von Immobilien und deshalb hat die Nachfrage nach

Wohnungen und Häusern seit Jahresbeginn wieder deutlich angezogen. Der

Immobilienmarkt erholt sich gerade - wenn auch in kleinen Schritten", sagt

Mirjam Mohr, Vertriebsvorständin bei Interhyp Gruppe.

Preiskorrekturen sind vorbei

"Die Preiskorrekturen am Immobilienmarkt sind überwiegend vorbei. Das

Preiskarussell dreht sich wieder schneller. Wie die Daten unseres

Interhyp-Immobilienindex zeigen, sind die Preise für Wohnimmobilien in

Gesamtdeutschland von Januar 2024 bis Ende Mai 2024 um 2 % gestiegen. Bei den

Metropolen bleiben die Preise nur in Hamburg nahezu unverändert. In München

(+1,9 %), Stuttgart (+2,3 %), Frankfurt (+3,3 %), Berlin (+2,2 %) geht es

aufwärts", so Mohr weiter.

"Außerdem sind die langfristigen Treiber für die Nachfrage nach Immobilien

weiterhin intakt: Das eigene Zuhause gehört laut Umfragen unverändert zu den Top

3 Wünschen den Deutschen neben Gesundheit und Sicherheit im Alter. Die temporäre

Unsicherheit im Kaufmarkt für Immobilien im letzten Jahr hat die Mieten stark

ansteigen lassen, dadurch wird Kaufen im Vergleich wieder deutlich attraktiver.

Die Hauseigentumsquote liegt in Deutschland unter 50 Prozent - damit sind wir

Schlusslicht in Europa. Ein riesiges soziales Problem, das unsere Regierung

nicht in den Griff bekommt. Und die Sanierung von rund drei Viertel unseres

Gebäudebestands in Deutschland bis 2025 bringt neue Chancen (und

Herausforderungen) mit sich", betont Mirjam Mohr.

Bestandsimmobilien mit geringer Energieeffizienz bieten Chancen

Objekte mit geringer Energieeffizienz bieten derzeit besonders günstige

Einstiegschancen. Im Vergleich zum Jahresbeginn 2022 sind die Preise für

Immobilien der Energieklassen B bis F durchschnittlich um 17 Prozent gesunken.

Noch deutlicher fällt der Preisrückgang bei unsanierten Objekten der Klassen G

und H aus - hier beträgt die Differenz sogar 22 Prozent. Im Gegensatz dazu

zeigen sich energieeffiziente Immobilien der Klassen A+ und A weitgehend

preisstabil. Ihre Werte liegen lediglich etwa 5 Prozent unter dem Niveau von

Anfang 2022.

Der Abwärtstrend bei den Hauspreisen setzte ein, als die Energiekosten und

Bauzinsen Anfang 2022 in die Höhe schnellten. Bemerkenswert ist jedoch, dass

sich die Preise für Häuser der Energieklassen A+ und A bereits Anfang 2023

stabilisierten.

Die Interhyp-Daten zeigen, dass aber auch die Preise für Immobilien mit

niedrigeren Energieeffizienzklassen in den letzten Monaten wieder angezogen

haben. Diese Entwicklung entspricht dem allgemeinen Trend steigender

Immobilienpreise, wie er auch im Interhyp-Immobilienindex abgebildet wird.

Diese Zahlen unterstreichen die wachsende Bedeutung der Energieeffizienz am

Immobilienmarkt und eröffnen gleichzeitig Potenziale für Käufer und Sanierer.

Sie verdeutlichen auch die Dynamik des Marktes, der auf wirtschaftliche und

energiepolitische Veränderungen reagiert.

Interhyp-Vertriebsvorständin Mirjam Mohr rät:

"In unseren Beratungsgesprächen stellen wir fest, dass viele Menschen sehr

unsicher sind, was den Kauf einer älteren Immobilie angeht. Wir raten: keine

Angst vor Bestandsimmobilien! Wer sich sorgfältig mit energetischer Sanierung

auseinandersetzt und vor dem Kauf mit Unterstützung von erfahrenen

Energieberatern prüft, welche Maßnahmen Sinn ergeben und mit welchem

finanziellen Aufwand sie verbunden sind, kann eine ältere Immobilie zu einem

attraktiven Preis erwerben. Mit einer guten Vorbereitung lassen sich Immobilien

mit guten Potenzialen identifizieren. Da aber auch hier die Preise bereits

wieder steigen, lohnt es sich, das Kaufvorhaben nicht zu lange aufzuschieben."

Wie geht es mit den Bauzinsen weiter?

Die Experten des Interhyp-Zinspanels verorten die Bauzinsen für 10-jährige

Darlehen in den kommenden vier Wochen auf gleichbleibendem Niveau in einem

Korridor zwischen 3,5 und 4 Prozent. Mittel- bis langfristig (Zeitraum von einem

halben bis zu einem Jahr) sehen 50 Prozent der Befragten die Bauzinsen auf

gleichbleibendem Niveau in besagtem Korridor, die anderen 50 Prozent

prognostizieren fallende Zinsen.

Was ist von der EZB im zweiten Halbjahr zu erwarten?

Dazu Carsten Brzeski, Chefvolkswirt für Deutschland und Österreich der ING:

"Die EZB zeigt sich zunehmend zögerlich mit weiteren Zinssenkungen. Zu groß ist

der Lohn- und Inflationsdruck. Sollte die EZB wirklich maximal nur noch ein bis

zwei Mal dieses Jahr den Leitzins senken, wird an den Kapitalmarktzinsen wenig

passieren. Das Risiko ist groß, dass es eher weniger als mehr Zinssenkungen

werden und damit auch das Risiko, dass die Kapitalmarktzinsen sogar noch einmal

leicht steigen."

Über Interhyp:

Die Interhyp Gruppe ist eine der führenden Adressen für private

Baufinanzierungen in Deutschland. Mit den Marken Interhyp, die sich direkt an

die Endkundinnen und -kunden richtet, und Prohyp, die sich an

Einzelvermittlerinnen und -vermittler und institutionelle Partner wendet, hat

das Unternehmen 2023 ein Finanzierungsvolumen von 17,2 Milliarden Euro

erfolgreich bei seinen über 500 Finanzierungspartnern platziert. Dabei verbindet

die Interhyp Gruppe die vielfach ausgezeichnete Kompetenz ihrer

Finanzierungsspezialistinnen und -spezialisten mit der Leistungsfähigkeit der

eigenentwickelten Baufinanzierungsplattform HOME sowie kundenorientierten

Digitalangeboten. Die Interhyp Gruppe beschäftigt rund 1.600 Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter und ist an über 100 Standorten persönlich vor Ort für ihre

Kundinnen und Kunden und Partner präsent.

Pressekontakt:

Valeria Honal, Senior Unternehmenssprecherin, Interhyp AG, Domagkstraße 34,

80807 München, Telefon: +49 (89) 20307 1281, E-Mail: presse@interhyp.de;

https://www.interhyp.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/12620/5815829

OTS: Interhyp AG