Umfrage in der DACH-Region / Fast jedes Großunternehmen von

Cyberangriffen betroffen

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Zur Studie

https://ots.de/7846K9

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München (ots) -

- Neun von zehn Unternehmen erlitten bereits Umsatzverluste und Kurseinbrüche in

Folge von Cyberangriffen.

- 67 Prozent planen ihr Budget für Cybersicherheit in den nächsten ein bis zwei

Jahren zu erhöhen.

- Nur knapp die Hälfte der Großunternehmen im DACH-Raum hat umfassenden

Sicherheitsplan für die Zukunft.

Mit der Digitalisierung der Geschäftswelt nimmt auch die Angriffsfläche für

Cyberattacken stetig zu. Doch wie akut ist die Bedrohungslage wirklich und wie

bereiten sich große Unternehmen auf das wachsende Sicherheitsrisiko vor? So gut

wie jede Firma war schon mindestens einmal betroffen, wie eine aktuelle

Befragung von Deloitte zeigt: 97 Prozent der Befragten im DACH-Raum gaben an, im

vergangenen Jahr mindestens einen Cybervorfall ihres Unternehmens gemeldet zu

haben. Über 60 Prozent berichten sogar von sechs oder mehr solcher Angriffe. In

Deutschland, Österreich und der Schweiz gelten verschiedene Meldepflichten für

Cyberangriffe und Datenschutzvorfälle.

Für den Deloitte Global Future of Cyber Survey 2024 wurden weltweit knapp 1.200

Führungskräfte befragt, davon 101 aus dem DACH-Raum. Alle befragten Unternehmen

weisen mehr als 1.000 Mitarbeitende und einen Jahresumsatz von mindestens 500

Millionen US-Dollar auf.

Cyberrisiken: Eigene Mitarbeitende gleichauf mit staatlichen Akteuren

Als kritischste Akteure nehmen die meisten Befragten (21%) Cyberkriminelle wahr,

gefolgt von Cyberterroristen (17%) und Mitarbeitenden mit böswilligen Absichten

(13%). 12 Prozent betrachten andere Staaten als stärkste Cyberbedrohung für ihr

Unternehmen. Dabei ist die Sorge vor Angriffen, die zum Verlust von Daten

führen, und vor "Phishing, Malware und Ransomware" (34%; 33 %) am stärksten,

gefolgt von sog. "Advanced Persistent Threats" (18%), einer Form der Spionage.

Die Sorgen sind nicht unberechtigt, denn die Befragung zeigt: Die negativen

Folgen, die Unternehmen bereits durch Cyberattacken erfahren haben, sind immens.

So gaben fast alle Befragten an von Reputationsverlust (95%), Umsatzeinbußen

(92%), Kurseinbrüchen (95%) oder auch Bußgeldern (94%) betroffen gewesen zu

sein. "Im Zeitalter digitaler Geschäftsmodelle und datengetriebener

Unternehmenstransformationen ist Cybersicherheit keine Option, sondern eine

Notwendigkeit. Die umfassende Betroffenheit der Unternehmen verdeutlicht: Die

digitale Sicherheit sollte ganz oben auf der Agenda stehen", ordnet Marius von

Spreti, Leiter des Cyberbereichs bei Deloitte Deutschland, ein.

DACH-Unternehmen wollen verstärkt investieren

Der Absicherung ihrer digitalen Infrastrukturen messen die Unternehmen im

DACH-Raum zukünftig einen hohen Stellenwert bei: 67 Prozent planen ihre Ausgaben

für Cybersicherheit in den nächsten ein bis zwei Jahren weiter zu erhöhen.

Dieser Wert liegt deutlich über dem globalen Durchschnitt von 57 Prozent. Die

erwartete Steigerung der Budgets um fünf Prozent übertrifft ebenfalls den

weltweiten Schnitt von drei Prozent. Bereits heute investieren die befragten

Großunternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz durchschnittlich

zwischen 171 und 267 Millionen US-Dollar jährlich in ihre IT. Etwa ein Fünftel

davon (19%) wird für Cybersicherheit aufgewendet.

Viele Sicherheitsmaßnahmen, zum Teil nicht ausgereift

Dabei wird im DACH-Raum bereits einiges in Sachen Cybersicherheit getan. Von

Maßnahmen zum Schutz von Kundendaten über Third Party Risk Management bis zu

Krisenübungen und Recovery-Plänen - fast alle Unternehmen setzen jede in der

Befragung zur Auswahl stehende Sicherheitsmaßnahme um. Alle Unternehmen führen

jährliche Cybersicherheitstrainings aller Mitarbeitenden durch und haben eine

Cyber-Versicherung abgeschlossen.

Unterschiede zeigen sich jedoch in Umfang bzw. Ausgereiftheit der

Implementierung. So ist beispielsweise nur knapp die Hälfte der Befragten (49%)

in hohem Maß überzeugt, ihr Unternehmen habe einen strategischen

Cybersicherheitsplan mit der Vision des Unternehmens für die Zukunft und einem

operativen Plan, wie es dorthin gelangt. "Um der komplexen Bedrohungslage auch

zukünftig standhalten zu können, wird eine moderate Umsetzung von

Sicherheitsmaßnahmen nicht ausreichen. Für eine lückenlose Cybersicherheit muss

diese tief in die Unternehmensprozesse und -strategie verankert werden",

schließt von Spreti.

Hier finden Sie die deutsche Studienversion des Global Future of Cyber Survey

2024 (https://www.deloitte.com/de/de/services/risk-advisory/research/global-futu

re-of-cyber-survey.html?nc=1) .

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