100 Jahre für den Handel: Coface Deutschland feiert Jubiläum. Hand

drauf! (FOTO)

Mainz (ots) - "100 Jahre Coface. Hand drauf!" - so lautet das Jubiläumsmotto des

Mainzer Kreditversicherers, der dieses Jahr seinen 100. Geburtstag feiert. Am

19. März 1923 wurde das Unternehmen auf Initiative des Mainzer Bankiers Isaac

Fulda als Rheinische Garantiebank Kautionsversicherungs-AG gegründet. Anlässlich

dieses Meilensteins blickt Coface mit einer Jubiläumskampagne auf seine Historie

zurück.

"Wir sind stolz auf unsere Geschichte und die Entwicklung von einer Mainzer

Gründung in den 1920er Jahren hin zum Global Player", sagt Katarzyna Kompowska,

Coface-CEO für Deutschland und die Region Nordeuropa. "Unsere heutige

Positionierung als Teil einer globalen Unternehmensgruppe basiert auf den

Erfahrungen der vergangenen 100 Jahre. In wirtschaftlich anspruchsvollen Zeiten,

wie wir sie gerade wieder erleben, hat sich Coface über Jahrzehnte hinweg als

zuverlässiger und erfahrener Partner für die Wirtschaft und den sicheren Handel

etabliert."

Mainzer Gründerjahre und schwere Krisen

Mainzer Kaufleute und ein Frankfurter Bankinstitut gründeten am 19. März 1923

die Rheinische Garantiebank Kautionsversicherungs-AG. Initiator war Bankier

Isaac Fulda, der die älteste Mainzer Privatbank betrieb. Geschäftszweck der

Neugründung war das Kautionsgeschäft im gesamten Reichsgebiet. Die ersten großen

Herausforderungen ließen nicht lange auf sich warten: Nach überstandener

Weltwirtschaftskrise Anfang der 1930er Jahre führte der zweite Weltkrieg zu

massiven Einschränkungen des nationalen Handels. Das ertragreiche Kreditwesen,

Kennzeichen einer gesunden Wirtschaft, kam nach Kriegsende komplett zum Erliegen

und setzte erst 1949 wieder ein.

Neubeginn und Wachstumsjahre

Der Aufschwung der deutschen Wirtschaft nach dem Krieg spiegelte sich auch in

der Bilanz der Rheinischen Garantie & Kautionsversicherungs-AG wieder: Die

Prämieneinnahmen stiegen kontinuierlich und der Tätigkeitsbereich umfasste

mittlerweile das gesamte Bundesgebiet. Im Zuge des Wirtschaftswunders erfolgte

in den frühen 1960er Jahren eine Ausweitung des Aktionärskreises und die

Umfirmierung in Allgemeine Kreditversicherung AG - kurz AK. Zu dieser Zeit

startete auch die Auslandswarenkreditversicherung, bis heute wichtiger Teil des

Kerngeschäfts. Unter dem neuen Namen wurden eigene Zweigniederlassungen und

Geschäftsstellen im Bundesgebiet eröffnet.

Expansion und Internationalisierung

Mitte der 1990er Jahre ereigneten sich zwei weitere Meilensteine: 1995 bezieht

das Unternehmen das neue Bürogebäude auf dem Mainzer Kisselberg. Zu Ehren des

Firmengründers benannte die Stadt Mainz die Straße des Firmensitzes in

Isaac-Fulda-Allee um. Nach einem weiteren Aktionärswechsel übernahm 1996 die

Coface S.A. Paris zunächst 50 Prozent, im Jahr 2002 schließlich die restlichen

Unternehmensanteile. Die Zugehörigkeit zur internationalen Coface-Gruppe wurde

auch durch den neuen Namen dokumentiert, er lautete zunächst Allgemeine

Kreditversicherung Coface AG. Zehn Jahre später wurde die Integration endgültig

abgeschlossen - seit 2012 firmiert der Standort in Mainz unter Coface,

Niederlassung in Deutschland.

"Hand drauf!": über die Jubiläums-Kampagne

Die Kampagne "100 Jahre Coface. Hand drauf!" setzt der Kreditversicherer

gemeinsam mit der Kommunikationsagentur Studio ZX, einem Unternehmen der ZEIT

Verlagsgruppe, um. Dabei bildet der Handschlag ein zentrales Element. "Seit 1923

sind wir ganz nah am wirtschaftlichen Geschehen und unterstützen unsere Kunden

mit unserer Risikoexpertise und Erfahrung dabei, nachhaltig zu wachsen. Für

vertrauensvolle Zusammenarbeit und Verlässlichkeit gibt es weltweit eine Geste,

die genau das zum Ausdruck bringt: den Handschlag. Deshalb steht unser

Geburtstag unter diesem Motto", erklärt Katarzyna Kompowska. Neben der

Veröffentlichung einer Jubiläums-Webseite ( http://www.coface100.de ) wird das

Festjahr von zahlreichen Aktionen und Veranstaltungen flankiert.

Über Firmengründer Isaac Fulda

Isaac Fulda wurde am 7. Juli 1868 in Mainz geboren. Sein Vater Joseph Fulda war

Bankier und als orthodoxer Jude stark engagiert im jüdischen Gemeinedeleben.

Isaac Fulda wurde 1892 Teilhaber des Bankhauses Fulda und heiratete 1897 Johanna

Rosenblatt. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor. Die beiden Söhne Dr. Leonhard

und Ernst Fulda, beide ebenfalls Bankiers, traten Ende der 1920er Jahre in das

Bankhaus Fulda bzw. die Rheinische Garantiebank Kautionsversicherungs-AG ein.

Der aufkommende Nationalsozialismus und der damit einhergehende Antisemitismus

hatten verheerende Folgen für die Familie Fulda: Im Jahr 1936 scheidet zunächst

Leonhard Fulda aus dem Vorstand der Rheinischen Garantiebank aus. Nachdem das

Berliner Reichsamt den Druck verstärkt, wird auch Isaac Fulda aus dem

Aufsichtsrat entfernt. In der Folge verlässt Isaac Fulda mit seiner Familie

Deutschland und wandert zunächst nach Amsterdam aus. Nach der Besetzung der

Niederlande durch deutsche Truppen wird Familie Fulda 1943 über Westerbork in

das Vernichtungslager Sobibor deportiert und am 28. Mai 1943 dort ermordet.

Mehr Details zur Unternehmensgeschichte und rund um das 100-jährige Jubiläum

unter: http://www.coface100.de

Pressekontakt:

Coface, Niederlassung in Deutschland

Sebastian Knierim - Pressesprecher -

Tel. 06131/323-335

mailto:sebastian.knierim@coface.com

http://www.coface.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/51597/5463762

OTS: Coface Deutschland