Bertrandt setzt Ergebnisoptimierungsprogramm konsequent um / Bertrandt
meldet vorläufige Zahlen des Geschäftsjahres 2023/2024
Ehningen (ots) - Bertrandt hat seine vorläufigen, nicht geprüften Zahlen für das
Geschäftsjahr 2023/2024 veröffentlicht. Daraus ergibt sich, wie erwartet, ein
moderater Anstieg der Gesamtleistung und ein deutlicher Rückgang des EBIT. Im
Ergebnis enthalten sind unter anderem Maßnahmen für den angekündigten
Personalabbau sowie Wertberichtigungen auf Vermögenswerte. Damit hat Bertrandt
konkrete und gezielte Maßnahmen seines Ergebnisoptimierungsprogramms auf den Weg
gebracht. Die strategische und operative Entwicklung des Unternehmens wird
demnach vorangetrieben und damit die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit
gestärkt.
Bertrandt hat die vorläufigen, nicht geprüften Zahlen des Geschäftsjahres
2023/2024 veröffentlicht. Im Berichtszeitraum belief sich die Gesamtleistung auf
rund 1.186 Mio. EUR (Vorjahr: 1.157,4 Mio. EUR) und das EBIT erreichte rund -98
Mio. EUR (Vorjahr: 50,1 Mio. EUR). Im Ergebnis sind Einmalaufwendungen im Umfang
von insgesamt rund -115 Mio. EUR enthalten. Damit liegt das EBIT wie erwartet
deutlich unterhalb des Vorjahreswerts. Auf Basis vorläufiger Berechnungen
beläuft sich das Ergebnis nach Ertragsteuern im Geschäftsjahr 2023/2024 im
Bertrandt Konzern auf rund -78 Mio. EUR (Vorjahr: 30,4 Mio. EUR). Der Free
Cashflow erreichte im Geschäftsjahr 2023/2024 rund 50 Mio. EUR (Vorjahr: 7,1
Mio. EUR). Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit weist einen positiven
Wert auf. Die Investitionen betrugen rund 20 Mio. EUR.
"Nach einem positiven Auftaktquartal waren die veränderten Markt- und
Rahmenbedingungen ab dem zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2023/2024 deutlich
spürbar. Bertrandt hat sich auf die veränderte Vergabepolitik bereits
eingestellt. Allerdings war nicht abzusehen, dass diese so dynamisch erfolgt.
Auf diese Herausforderungen in unseren Kundenbranchen reagieren wir mit kurz-
und mittelfristigen Gegenmaßnahmen", so Michael Lücke, Vorstand Vertrieb der
Bertrandt AG.
Um diesen veränderten Rahmenbedingungen entgegenzuwirken, setzt Bertrandt das
Ergebnisoptimierungsprogramm konsequent um. Die daraus resultierenden
Sondereinflüsse wirken sich im Umfang von insgesamt rund -115 Mio. EUR auf die
Zahlen aus. Dazu gehören Restrukturierungsaufwendungen für den angekündigten
Personalabbau, Portfoliomaßnahmen und Infrastrukturanpassungen sowie für nicht
liquiditätswirksame Wertberichtigungen auf Vermögenswerte. Auf Basis der
Eigenkapitalausstattung und des deutlich positiven Free Cashflows von rund 50
Mio. EUR kann Bertrandt diese Aufwendungen aus eigener Substanz darstellen.
Trotz dieser Entwicklungen blickt das Unternehmen positiv in die Zukunft: "Mit
einer Eigenkapitalquote von rund 41 Prozent sind wir weiterhin substanzstark.
Der Markt für Entwicklungsdienstleister bietet Wachstumsperspektiven. Mit
unserer Strategie 2027 stellen wir jetzt die Weichen für eine erfolgreiche
Zukunft. Wir arbeiten an der konsequenten Umsetzung unserer Ziele. Die genannten
Maßnahmen des Ergebnisoptimierungsprogramms ergeben jährlich signifikante
Einsparungen in Höhe von rund 70 bis 90 Mio. EUR. Zielsetzung ist dadurch eine
mittelfristige EBIT-Marge von 6 bis 9 Prozent voraussichtlich ab dem
Geschäftsjahr 2025/2026 zu erreichen," sagt Markus Ruf, Mitglied des Vorstands
Finanzen.
Zudem setzt das Unternehmen auf die Diversifizierung in andere Branchen und neue
Märkte. Bertrandt sieht sich durch diese Schritte zukunftssicher und
wettbewerbsfähig aufgestellt, um weiterhin flexibel und schnell auf die
Trendthemen und Kundenanforderungen reagieren und nachhaltig in wichtige
Zukunftsthemen investieren zu können. Als globaler Entwicklungsdienstleister
wird die Zusammenarbeit über Landesgrenzen hinweg daher deutlich zunehmen.
Bertrandt hat insbesondere das Thema Internationalisierung in seiner Strategie
2027 beschrieben und setzt diese zielorientiert um. Hier sieht der Konzern gute
Chancen für weiteres Wachstum und einen künftigen Anstieg des EBIT.
Der Vorstand strebt trotz des Jahresfehlbetrages einen Dividendenvorschlag von
0,25 EUR je Aktie an. Der gemeinsame Beschluss zum Gewinnverwendungsvorschlag
für das Geschäftsjahr 2023/2024 von Vorstand und Aufsichtsrat wird durch diese
zu einem späteren Zeitpunkt, vermutlich im Dezember 2024, getätigt. Für die
Folgejahre kehrt Bertrandt wieder zu der langjährig bewährten Dividendenpolitik
einer Ausschüttung von 40 Prozent vom Konzernergebnis nach Ertragsteuern zurück.
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