Atradius-Umfrage: Firmen setzen auf Preiserhöhungen als Schutz vor
Inflation
Köln (ots) - Die Erhöhung der Leitzinsen um 50 Basispunkte auf 3,5 Prozent durch
die Europäische Zentralbank (EZB) verstärkt den Druck auf Deutschlands
Unternehmen, sich gegen die anhaltend hohe Inflation abzusichern. "Entscheidend
ist, dass Unternehmen proaktiv v orgehen und einen strategischen Ansatz zur
Bewältigung der Inflation wählen", sagt Frank Liebold, Country Director
Deutschland bei Atradius. Laut einer Umfrage des internationalen
Kreditversicherers unter rund 200 Unternehmen in Deutschland sichern sich
deutsche Unternehmen derzeit zu mehr als zwei Dritteln durch Preiserhöhungen
gegen die anhaltende Inflation ab.
Der Krieg in der Ukraine und die vorherige Corona-Pandemie haben zu einer
deutlich gestiegenen Inflation und in der Folge zu einer Erhöhung der Leitzinsen
geführt. Deutschlands Firmen kämpfen seitdem mit höheren Kosten. Laut der
Atradius-Umfrage sind für 30 Prozent der befragten Unternehmen die Steigerungen
der Kosten für Rohstoffe, Energie, Finanzierung und Löhne die größten Risiken
für ihr Unternehmen angesichts der aktuellen Inflation. Ebenfalls 30 Prozent
sehen einen Rückgang der Nachfrage als größtes Risiko, weitere zwölf Prozent
nennen Preisdruck und Wettbewerbsfähigkeit als größte Gefahren. "Um diesen
Risiken entgegenzuwirken, bedarf es einer Kombination vieler Maßnahmen - eine
allein wird in keinem Fall ausreichen", so Frank Liebold.
Laut der aktuellen Umfrage von Atradius wollen rund 42 Prozent der befragten
Unternehmen zur Absicherung gegen die Inflation ihre Preise anpassen, das heißt,
in erster Linie erhöhen. Jeweils 23 Prozent wollen ihre Lagebestände aufbauen
und verstärkt auf Kostenkontrollen setzen. 9,5 Prozent der befragten Unternehmen
wollen zur Sicherung vor der anhaltend hohen Inflation die Verträge mit Kunden
zum Beispiel durch Preisgleitklauseln anpassen und verstärkt Rücklagen bilden.
"Weiterhin bietet die Absicherung von Forderungen über eine Kreditversicherung
wie Atradius in schwierigen Zeiten Schutz vor Forderungsausfällen und im
schlimmsten Falle vor Liquiditätsengpässen", erklärt Frank Liebold.
Einzelmaßnahmen dürften aus Sicht von Atradius allerdings nicht ausreichen, um
sich vor den Folgen der Inflation abzusichern. "Zuverlässige Absicherung bringt
nur ein Bündel von Maßnahmen", erklärt Frank Liebold. Dazu zählen neben
Preiserhöhungen, dem Aufbau von Lagerbeständen, einem verstärkten
Kostenmanagement oder der Anpassung der Kundenverträge auch Möglichkeiten wie
die Nutzung von Rohstoff-Futures für Öl, Kupfer oder Getreide, um sich gegen
Preisschwankungen abzusichern. Auch die Diversifizierung der Lieferketten kann
Möglichkeiten bieten, um Wege zur Kostensenkung und zum Inflationsmanagement zu
finden. Frank Liebold: "Klug kombiniert können diese Maßnahmen helfen, die
Folgen der Inflation auf die Geschäftstätigkeit zu senken und gleichzeitig
wettbewerbsfähig zu bleiben."
Die Infografiken zur Pressemitteilung können Sie hier (https://atradius.de/press
e/inflationsschutz-firmen-setzen-auf-preiserh%C3%B6hungen.html?utm_campaign=infl
ationsumfrage_2024&utm_medium=de&utm_source=newsaktuell) kostenlos
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Über Atradius
Atradius ist ein globaler Anbieter von Kreditversicherungen, Bürgschaften,
Inkassodienstleistungen und Wirtschaftsinformationen mit einer strategischen
Präsenz in mehr als 50 Ländern. Die von Atradius angebotenen Produkte schützen
Unternehmen weltweit vor den Ausfallrisiken beim Verkauf von Waren und
Dienstleistungen auf Kredit. Atradius ist Mitglied der Grupo Catalana Occidente
(GCO.MC), einer der größten Versicherer in Spanien und einer der größten
Kreditversicherer der Welt. Weitere Informationen finden Sie online unter
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OTS: Atradius Kreditversicherung