ADV-Prognose für 2023: Die Flughäfen in Deutschland blicken mit

Optimismus ins neue Jahr / Flughafenverband ADV rechnet mit weiterer

Erholung der Passagiernachfrage

Berlin (ots) - Am letzten Tag vor Weihnachten hat der Flughafenverband ADV in

Berlin seine Prognose für 2023 vorgestellt. Die Flughäfen in Deutschland blicken

mit Optimismus ins neue Jahr und rechnen mit einer deutlichen Erholung der

Reisenachfrage:

- Der Erholungstrend setzt sich im kommenden Jahr fort. Für 2023 prognostiziert

die ADV, dass gemessen am Vorkrisenjahr 2019 wieder 82 Prozent der Passagiere

erreicht werden. Dies entspricht 205 Millionen Passagieren an den deutschen

Flughäfen (gegenüber 248 Millionen Passagieren im Jahr 2019).

- Die Verkehrsexperten der ADV rechnen erst für das Jahr 2025 mit einer Rückkehr

zu den Vorkrisenwerten bei der Passagiernachfrage.

Zuversicht ziehen der Verkehrsexperten der ADV aus der unverändert hohen

Reisebereitschaft in allen Segmenten. Die Nachfrage von Privat- und

Geschäftsreisenden steigt weiter, da z.B. das Kongress- und Messegeschäft

deutlich zulegen wird. Auch der Langstreckenverkehr wird im nächsten Jahr auf

den Strecken nach Asien stark anwachsen.

Das Jahr 2022 im Blick - Erholung ja, aber unter dem europäischen Schnitt

Im zu Ende gehenden Jahr 2022 werden die deutschen Flughäfen im Vergleich zum

Vorkrisenniveau 2019 ca. 65 Prozent der Passagiere erreichen. Von Januar bis

November 2022 wurden an den deutschen Flughäfen mehr als 153,03 Millionen

Passagiere (an+ab) gezählt. Gegenüber dem Pandemiejahr 2021 nahm die Zahl der

Passagiere um +116,6 Prozent zu. Mit diesem Passagierzuwachs liegt Deutschland

am unteren Ende der großen europäischen Luftverkehrsmärkte. Die Zunahme der von

Airlines angebotenen Sitze liegt in Deutschland um mehr als 10 Prozent unter dem

der europäischen Nachbarstaaten.

Der ADV-Hauptgeschäftsführer beobachtet mit Sorge, dass der Flughafenstandort

Deutschland im europäischen Wettbewerb um neue Strecken zusehends für Airlines

unattraktiver wird. "Deutschland benötigt wirtschaftlich starke und nachhaltig

aufgestellte Flughäfen, um die notwendige Konnektivität in die globalen

Wirtschafts- und Handelsnetze zu garantieren. Besorgniserregend ist der weiter

steigende Anteil der regulativ bedingten Abgaben und Gebühren. Dieser liegt in

Deutschland bei fast 30 Prozent der gesamten Standortkosten einer Airline, ohne

dass die Flughäfen einen Einfluss darauf haben."

Pressekontakt:

Isabelle B. Polders

Fachbereichsleitung Kommunikation, Strategie & Nachhaltigkeit

ADV-Pressesprecherin

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