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Original-Research: Scherzer & Co. AG - von GSC Research GmbH

23.10.2024 / 09:00 CET/CEST

Veröffentlichung einer Research, übermittelt durch EQS News - ein Service

der EQS Group AG.

Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw.

Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung

oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.

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Einstufung von GSC Research GmbH zu Scherzer & Co. AG

Unternehmen: Scherzer & Co. AG

ISIN: DE0006942808

Anlass der Studie: Halbjahreszahlen 2024

Empfehlung: Kaufen

seit: 23.10.2024

Kursziel: 3,00 Euro

Kursziel auf Sicht von: 12 Monaten

Letzte Ratingänderung: 15.09.2021, vormals Halten

Analyst: Jens Nielsen

Weiterhin unbefriedigende Entwicklung im ersten Halbjahr 2024

Die Scherzer & Co. AG musste für die ersten sechs Monate des laufenden

Geschäftsjahres 2024 einen deutlichen Verlust ausweisen. Dies resultierte

neben einer Normalisierung bei den in der Vergleichsperiode außergewöhnlich

hohen Dividendenerträgen maßgeblich daraus, dass sich das saldierte Ergebnis

aus Wertpapierverkäufen im Berichtszeitraum lediglich auf ein Sechstel des

Vorjahreswerts belief.

Das relativ geringe Niveau der im ersten Halbjahr GuV-wirksam realisierten

Wertsteigerungen bedeutet jedoch nicht, dass solche nicht als stille

Reserven im Scherzer-Portfolio vorhanden sind. Dies zeigt aktuell das

Beispiel der Lotto24 AG, wo die Kölner jüngst im Zuge des Squeeze-out einen

satten Veräußerungsgewinn in Höhe von 5,6 Mio. Euro verbuchen konnten.

Allerdings entwickelte sich der innere Wert (Net Asset Value - NAV) der

Scherzer-Aktie, der im Gegensatz zur Erfolgsrechnung auch die im Portfolio

enthaltenen stillen Reserven abbildet, im bisherigen Jahresverlauf ebenfalls

unbefriedigend. Hier spiegelt sich auch die nun bereits seit 2022 anhaltende

relative Schwäche des Nebenwerte-Segments wider. Dabei ist bei einigen

Werten, in denen Scherzer zum Teil auch stärker engagiert ist, in den

letzten Monaten zusätzlich auch noch ein erhöhter Abgabedruck durch den

Rückzug größerer Investoren und die Schließung spezialisierter Fonds

festzustellen.

Dabei haben Small- und Mid-Caps historisch betrachtet langfristig deutlich

besser als Standardwerte performt. Wenn sich das negative Sentiment der

Investoren für den Nebenwerte-Bereich wieder aufhellt und sich damit auch

das derzeit teils extrem niedrige Bewertungsniveau in diesem Segment

normalisiert, sollte sich dies auch positiv bei Scherzer niederschlagen.

Zudem haben die Spezialisten für Sondersituationen in der Vergangenheit

immer wieder ihren guten Riecher bewiesen und im Zuge großer Transaktionen

im Bereich der Abfindungswerte auch erhebliche Gewinne einstreichen können.

Daher sind wir trotz allem Gegenwind, der den Kölnern nun schon seit

geraumer Zeit ins Gesicht bläst, unverändert überzeugt, dass das breit in

der Small- und Mid-Cap-Szene vernetzte Scherzer-Team wie in der weiteren

Vergangenheit auf mittlere bis lange Sicht auch zukünftig wieder eine

überdurchschnittliche Performance erzielen kann. Dabei steht der Vorstand

auch direkt und indirekt mit rund 1,4 Millionen Anteilsscheinen entsprechend

etwa 4 Prozent des Grundkapitals hinter der Gesellschaft. Zudem besteht die

Verpflichtung, die Hälfte der Netto-Tantiemen in eigene Aktien zu

investieren.

Bei Ansatz unseres in Anlehnung an den zuletzt gemeldeten NAV weiterhin

unveränderten Kursziels von 3,00 Euro bietet die Scherzer-Aktie dem Anleger

auf dem derzeitigen Niveau ein Kurspotenzial von gut 40 Prozent. Hinzu

kommen noch die Ertragschancen aus den - nicht in die NAV-Berechnung

einfließenden - Nachbesserungsrechten, die sich aktuell auf 4,42 Euro je

Anteilsschein bzw. 4,87 Euro je im Umlauf befindliche Aktie belaufen.

Daher stufen wir den Anteilsschein der Kölner Beteiligungsgesellschaft mit

ihrer opportunistischen Anlagestrategie mit einem Mix aus chancen- und

sicherheitsorientierten Investments nach wie vor als klaren "Kauf" ein. Als

attraktiv erachten wir das Papier dabei insbesondere für mittel- bis

langfristig orientierte Anleger und Investoren mit Interesse an

Nachbesserungsthemen, die derartige Engagements aber nicht selbst eingehen

können oder wollen.

Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:

http://www.more-ir.de/d/31093.pdf

Die Analyse oder weiterführende Informationen zu dieser können Sie hier

downloaden: www.gsc-research.de

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