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Original-Research: Deutsche Grundstücksauktionen AG - von GBC AG

12.09.2024 / 13:00 CET/CEST

Veröffentlichung einer Research, übermittelt durch EQS News - ein Service

der EQS Group AG.

Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw.

Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung

oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.

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Einstufung von GBC AG zu Deutsche Grundstücksauktionen AG

Unternehmen: Deutsche Grundstücksauktionen AG

ISIN: DE0005533400

Anlass der Studie: Researchstudie (Note)

Empfehlung: Kaufen

Kursziel: 12,75 EUR

Letzte Ratingänderung:

Analyst: Marcel Schaffer; Cosmin Filker

Geschäftsentwicklung 1.HJ 2024: Objektumsatzentwicklung leicht über

Vorjahresniveau sowie deutliche Ergebnisverbesserung erzielt; Positiver

Geschäftsausblick für die zweite Jahreshälfte; Prognose bestätigt; Rating:

KAUFEN

Gemäß Halbjahreszahlen konnte die DGA-Gruppe im ersten Halbjahr 2024 im

Auktions- und Maklergeschäft insgesamt 725 Immobilien mit einem

Gesamtvolumen von rund 36,18 Mio. EUR (Vorjahr: 568 Immobilien mit einem

Objektvolumen von 35,4 Mio. EUR) veräußern. Somit waren die Ergebnisse der

Frühjahres- und Sommerauktionen insgesamt leicht über Vorjahresniveau. Im

historischen Vergleich bewegen sich die Objektumsatzniveaus jedoch auf einem

niedrigen Level und sind Ausdruck der weiterhin angespannten Gesamtmarktlage

und der erschwerten Rahmenbedingungen im Immobiliensektor.

Die Steigerung der Objektumsätze ist ausschließlich auf die erfolgreiche

Entwicklung der Tochtergesellschaft Sächsische Grundstücksauktionen

zurückzuführen, die im ersten Halbjahr 2024 mehr als eine Verdoppelung des

Vorjahreswertes auf 12,26 Mio. EUR (VJ: 5,60 Mio. EUR) erreicht hat. Besonders

erfolgreich verlief bei dieser Tochtergesellschaft die Sommerauktion, in der

ein Objektvolumen von rund 8,4 Mio. EUR versteigert wurde, was gleichzeitig

die beste Sommeraktion der 25jährigen Unternehmensgeschichte war. Die

positive Entwicklung der Sächsischen Grundstücksauktionen hat die

marktbedingte Schwäche der anderen Tochtergesellschaften sowie der Deutsche

Grundstücksauktionen überkompensiert.

Analog zum leichten Anstieg der Objektumsätze konnte die Gesellschaft auch

ein leicht höheres Netto-Aufgeld von 3,76 Mio. EUR (VJ: 3,67 Mio. EUR)

erwirtschaften. Die Basis dieser am Objektumsatz gemessenen proportionalen

Entwicklung des Netto-Aufgeldes ist die solide Entwicklung der

Netto-Aufgeld-Marge, die mit 10,4 % exakt auf Vorjahresniveau lag. Dennoch

ist die Entwicklung der Netto-Aufgelder weiterhin von den niedrigen

Objektumsatzvolumina belastet, wodurch die erzielten Netto-Aufgelder

weiterhin deutlich unterhalb des Niveaus der vergangenen Halbjahre liegen.

In diesen Zusammenhang ist die DGA weiterhin von der Immobilienkrise durch

die Zinsentwicklung und verschlechterten Marktbedingungen im

Immobiliensektor betroffen.

Wenngleich die Entwicklung der Netto-Aufgelder leicht unterhalb unserer

Erwartungen liegt, gehen wir für die zweite Jahreshälfte von etwas stärkeren

Aufholeffekten, auch bei den anderen DGA-Gesellschaften aus.

Im Vergleich zum leichten Anstieg der Objektvolumina ist es der DGA

gelungen, einen überproportional starken Ergebnisanstieg auf 0,01 Mio. EUR

(VJ: -0,73 Mio. EUR) zu erzielen. Verantwortlich hierfür ist ein stringentes

sowie effizienten Kostenmanagement, indem durch Digitalisierungsmaßnahmen

sowohl Vertriebs- als auch Druckkosten in erheblichem Ausmaß reduziert

wurden. Unternehmensangaben zufolge führten die strukturellen

Kosteneinsparmaßnahmen durch die Umstellung des postalischen

Katalogvertriebs auf den elektronischen Bezug der Auktionskataloge zu einer

signifikanten Kosteneinsparung in Höhe von 0,60 Mio. EUR.

Laut Halbjahresbericht 2024 rechnet die Gesellschaft beim Objektumsatz

weiterhin mit der Erreichung der Zielmarke in Höhe von 80,00 Mio. EUR und

bestätigt somit die Prognose aus dem Geschäftsbericht 2023. Entscheidend für

die Erfüllung der Objektumsatzprognose und somit deutliche Steigerung

gegenüber dem Vorjahr ist laut DGA-Management ein positiver Geschäftsverlauf

in der zweiten Jahreshälfte in Verbindung mit der Erholung des

Immobilienmarktes. Die DGA erwartet für das zweite Geschäftshalbjahr 2024

eine gute, jedoch weiterhin selektive Nachfrage nach Immobilien.

Unseres Erachtens könnte die Stabilisierung der Preisniveaus in Verbindung

mit einer verbesserten Finanzierungssituation infolge der Zinssenkungen

durch die Notenbanken im Jahresverlauf zu einer nachhaltigen Stimulierung

der Investitionsbereitschaft und letztlich zu einer Belebung der Liquidität

bei Immobilientransaktionen führen. Basierend auf der leicht verbesserten

Geschäftsentwicklung zum Halbjahr und der Bestätigung der

Unternehmensguidance behalten auch wir unsere bisherigen Umsatz- und

Ergebnisprognosen (siehe Annostudie vom 10.06.2024) unverändert bei.

Unternehmensangaben zufolge beläuft sich das bisher akquirierte

Einlieferungsvolumen für das dritte Quartal auf 31,50 Mio. EUR (Vorjahr: 22,70

Mio. EUR) und damit bereits deutlich über Vorjahresniveau. Dies stellt somit

einen positiven Vorindikator für den Geschäftsverlauf in der zweiten

Jahreshälfte dar. Vor diesem Hintergrund kalkulieren wir für das laufende

Geschäftsjahr weiterhin mit Objektumsätzen in Höhe von 80,00 Mio. EUR. Für die

Folgejahre gehen wir von einer Normalisierung der Marktlage im

Immobiliensektor und einer entsprechend positiven Geschäftsentwicklung der

DGA aus, so dass die Objektumsätze nachhaltig wieder die Zielmarke von

mindestens 100 Mio. EUR erreichen sollten. Daher unterstellen wir für die

Geschäftsjahre 2025 und 2026 Objektumsätze in Höhe von 100,00 Mio. EUR bzw.

120,00 Mio. und erwarten folglich einen nachhaltigen Anstieg der

Objektumsätze auf ein Vorkrisenniveau.

Analog zum angenommenen Anstieg der Objektumsätze im konkreten

Schätzzeitraum kalkulieren wir im Zuge einer Belebung der

Immobilientransaktionen auf den DGA-Auktionen sowie einer Stabilisierung und

Steigerung des Immobilienpreisniveaus mit einem Anstieg der Netto-Aufgelder

auf 8,02 Mio. EUR im aktuellen Geschäftsjahr und auf 10,02 Mio. EUR im Jahr

2025. Für das letzte Schätzjahr 2026 rechnen wir mit einem Anstieg beim

Netto-Aufgeld auf 12,22 Mio. EUR und unterstellen damit eine Rückkehr auf das

Niveau des Geschäftsjahres 2022.

Insgesamt erwarten wir für das Geschäftsjahr 2024 auch auf Gesamtjahresbasis

die Rückkehr in die Gewinnzone und prognostizieren ein positives, deutlich

verbessertes Jahresergebnis in Höhe von 0,32 Mio. EUR (VJ: -1,88 Mio. EUR). In

den Folgejahren gehen wir von der Fortsetzung dieses Trends aus und rechnen

mit einem Anstieg des Nachsteuerergebnisses auf 0,40 Mio. EUR (GJ25e) bzw.

0,91 Mio. EUR (GJ26e).

Analog zu den weiterhin unveränderten Prognoseannahmen haben wir im Rahmen

des DCF-Bewertungsmodells ein unverändertes Bewertungsergebnis in Höhe von

12,75 EUR ermittelt. Wir vergeben weiterhin das Rating KAUFEN

Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:

http://www.more-ir.de/d/30773.pdf

Kontakt für Rückfragen:

GBC AG

Halderstrasse 27

86150 Augsburg

0821 / 241133 0

research@gbc-ag.de

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Offenlegung möglicher Interessenskonflikte nach § 85 WpHG und Art. 20 MAR

Beim oben analysierten Unternehmen ist folgender möglicher

Interessenkonflikt gegeben: (5a,7,11); Einen Katalog möglicher

Interessenkonflikte finden Sie unter:

http://www.gbc-ag.de/de/Offenlegung

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Datum und Zeitpunkt der Fertigstellung der Studie: 12.09.2024 (11:30 Uhr)

Datum und Zeitpunkt der ersten Weitergabe: 12.09.2024 (13:00 Uhr)

Gültigkeit des Kursziels: bis max. 31.12.2025

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