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Original-Research: Coreo AG - von GBC AG

Einstufung von GBC AG zu Coreo AG

Unternehmen: Coreo AG

ISIN: DE000A0B9VV6

Anlass der Studie: Research Note

Empfehlung: Kaufen

Kursziel: 1,85 EUR

Kursziel auf Sicht von: 31.12.2023

Letzte Ratingänderung:

Analyst: Cosmin Filker, Marcel Goldmann

1.HJ 2022: Halbjahreszahlen im Rahmen der Erwartungen; Geringere

Neuinvestitionen prognostiziert; Kursziel auf 1,85 EUR (bisher: 2,15 EUR)

reduziert; Rating: KAUFEN

 

In den ersten sechs Monaten 2022 weist die Coreo AG eine weitestgehend im

Rahmen unserer Erwartungen liegende Ertragsentwicklung auf. Dies gilt

insbesondere für die Mieterträge, die um 45,9 % auf 2,82 Mio. EUR (VJ: 1,93

Mio. EUR) signifikant gesteigert wurden. In erster Linie reflektiert dieser

Anstieg den mit den im Vorjahr erfolgten Zukäufen zusammenhängenden Ausbau

des Objektbestandes. Im Juli 2021 wurden zwei Produktionsstandorte sowie

der Verwaltungssitz eines börsengelisteten deutschen Automobilzulieferers

erworben, woraus sich jährliche Mieterträge in Höhe von 0,70 Mio. EUR

ergeben. Darüber hinaus hat die Coreo AG im September 2021 eine

Logistikimmobilie in Delmenhorst erworben, die jährliche Mieteinnahmen in

Höhe von 0,50 Mio. EUR beisteuert.

 

Ebenfalls hatten wir bereits mit einem Rückgang des Veräußerungsergebnisses

gerechnet. Nachdem die Coreo AG im Geschäftsjahr 2021 insgesamt

umfangreiche Veräußerungen getätigt hatte, wurden in der abgelaufenen

Berichtsperiode Veräußerungen von Immobilien aus dem Mannheimer und

Göttinger Portfolio in einem geringen Umfang getätigt. Da die

Veräußerungserlöse auf Buchwert-Niveau erfolgt sind, lag das

Verkaufsergebnis bei 0,00 Mio. EUR (VJ: 0,31 Mio. EUR). Im Vorfeld der

Veräußerungen wurden die Buchwerte der Objekte des Mannheimer Portfolios,

welches nun vollständig veräußert wurde, an den niedrigen Verkaufspreis

angepasst und eine entsprechende Wertreduktion in Höhe von -0,53 Mio. EUR

(VJ: 0,40 Mio. EUR) ergebniswirksam erfasst.

 

Das fehlende Veräußerungsergebnis sowie das deutlich unter dem Vorjahr

liegende Bewertungsergebnis waren hauptverantwortlich für den Rückgang des

EBIT auf -0,61 Mio. EUR (VJ: 0,50 Mio. EUR). Ebenfalls zum EBIT-Rückgang hat

der auf 3,04 Mio. EUR (VJ: 2,64 Mio. EUR) erfolgte operative Kostenanstieg

beigetragen, welcher insbesondere in Verbindung mit der im Mai 2022

durchgeführten Kapitalerhöhung steht.

 

Mit Veröffentlichung der Halbjahreszahlen hat das Coreo-Management die

bisherige Guidance bestätigt, wonach auf Gesamtjahresbasis Mieterträge in

Höhe von 3,8 Mio. EUR erwirtschaftet werden sollen. Die mit dem

Geschäftsbericht ausgegebene Guidance, wonach bis zum Jahresende ein

Anstieg des Portfoliovolumens auf deutlich über 100 Mio. EUR erfolgen soll,

wurde im Rahmen der Halbjahresberichterstattung nicht thematisiert. Bislang

berücksichtigte das von der Gesellschaft kommunizierte per 31.12.2022

angestrebte Objektvolumen von über 100 Mio. EUR den Zugang des größten

Immobilienportfolios der Unternehmenshistorie. Im Juli 2021 hatte die Coreo

AG über den beabsichtigten Erwerb eines Porftolios, mit einem

Gesamtobjektbestand von 1.341 Wohnungen und 15 Gewerbeeinheiten berichtet.

Es ist unseres Erachtens davon auszugehen, dass der Zugang des Portfolios

nicht mehr im laufenden Geschäftsjahr erfolgen wird. 

 

Mit Blick auf das Niveau der Mieterlöse dürfte die Guidance, nachdem

bereits im ersten Halbjahr Bruttomieteinnahmen in Höhe von 2,82 Mio.EUR

(Nettokaltmiete: 2,23 Mio. EUR) erzielt wurden, gut zu erreichen sein. Für

das zweite Halbjahr 2022 unterstellen wir keine nennenswerten

Verkaufsaktivitäten und gehen damit von einem ausgeglichenen

Verkaufsergebnis aus. Beim Bewertungsergebnis hingegen, welches im ersten

Halbjahr 2022 aufgrund der Bewertungsanpassung des veräußerten Mannheimer

Portfolios bei -0,53 Mio. EUR lag, gehen wir von einer deutlichen

Verbesserung aus. Dies vor dem Hintergrund von erfolgten Objektübergaben an

neue Mieter und umgesetzten Mieterhöhungen.

 

Ausgehend vom aktuellen Liquiditätsbestand in Höhe von 12,50 Mio. EUR könnte

die Gesellschaft, bei einem LTV von 60 % bis 65 % neue Objekte in einem

Gesamtvolumen von rund 20 Mio. EUR erwerben. In unseren aktualisierten

Prognosen unterstellen wir bis zum Geschäftsjahresende 2023 den Zugang

neuer Objekte in einem Volumen von 20 Mio. EUR, was neben dem erwarteten

Zugang des bereits vereinbarten großen Portfolios zu einem sichtbaren

Anstieg der Mieterlöse führen dürfte. Für das Geschäftsjahr 2024 rechnen

wir dann mit neuen Investitionen in Höhe von 30 Mio. EUR und liegen damit

etwas unterhalb unserer bisherigen Annahmen, in denen wir für den Zeitraum

2022 bis 2024 von Neuinvestitionen in Höhe von insgesamt 80 Mio. EUR

ausgegangen waren.

 

Im Rahmen unseres angepassten DCF-Bewertungsmodells haben wir ein neues

Kursziel in Höhe von 1,85 EUR (bisher: 2,15 EUR) ermittelt. Einerseits hat die

Reduktion unserer Prognosen zur Minderung des Kursziels geführt. Zudem

hatte die Anhebung des WACC, als Folge des höheren risikolosen Zinssatzes,

ebenfalls einen kurszielmindernden Effekt. Wir vergeben aber weiterhin das

Rating KAUFEN.

 

 

 

Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:

http://www.more-ir.de/d/25705.pdf

Kontakt für Rückfragen

GBC AG

Halderstrasse 27

86150 Augsburg

0821 / 241133 0

research@gbc-ag.de

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Offenlegung möglicher Interessenskonflikte nach § 85 WpHG und Art. 20 MAR Beim oben analysierten Unternehmen ist folgender möglicher Interessenkonflikt gegeben: (5a,6a,11); Einen Katalog möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter: http://www.gbc-ag.de/de/Offenlegung

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Datum (Zeitpunkt) Fertigstellung: 26.10.22 (08:31 Uhr)

Datum (Zeitpunkt) erste Weitergabe: 26.10.22 (10:00 Uhr)

-übermittelt durch die EQS Group AG.-

Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw.

Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung

oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.

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