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Original-Research: Alzchem Group AG - von Sphene Capital GmbH

07.10.2024 / 08:06 CET/CEST

Veröffentlichung einer Research, übermittelt durch EQS News - ein Service

der EQS Group AG.

Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw.

Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung

oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.

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Einstufung von Sphene Capital GmbH zu Alzchem Group AG

Unternehmen: Alzchem Group AG

ISIN: DE000A2YNT30

Anlass der Studie: Update Report

Empfehlung: Buy

seit: 07.10.2024

Kursziel: EUR 73,10 (bislang: EUR 63,70)

Kursziel auf Sicht von: 24 Monate

Letzte Ratingänderung: -

Analyst: Peter Thilo Hasler, CEFA

Größtes Investitionsprojekt der Unternehmensgeschichte

Die geplante Verdoppelung der Nitroguanidin-Produktionskapazitäten in

Deutschland, liquiditätsschonend finanziert durch Förderungen der

EU-Kommission und Kundenanzahlungen, wird die Umsatz- und Ertragslage ab

2027e signifikant beeinflussen. Wir heben daher - bereits zum fünften Mal in

diesem Jahr - den von uns im Base-Case-Szenario (DCF-Entity Modell)

ermittelten Wert des Eigenkapitals auf EUR 73,10 von bislang EUR 63,70 je

Aktie an. Gegenüber dem letzten Schlusskurs von EUR 51,20 errechnet sich auf

Sicht von 24 Monaten und ohne Einbeziehung der zwischenzeitlich erwarteten

Dividenden eine erwartete Kurssteigerung der Alzchem-Aktien von 42,8%. Wir

bestätigen daher unser Buy-Rating für die Aktien der Alzchem Group AG.

Nachdem Alzchem erst im Frühjahr dieses Jahres einen deutlichen

Kapazitätsausbau für die Herstellung von Guanidinnitrat - einem

Ausgangsstoff für die Synthese von Nitroguanidin - mit einem

Investitionsvolumen in Höhe von EUR 76 Mio. beschlossen hatte, wurden nun

auch Pläne für die Erweiterung der Produktionskapazitäten von Nitroguanidin

selbst bekannt gegeben. In Summe ergeben sich für Alzchem damit

Gesamtinvestitionen in Höhe von rund EUR 150 Mio., was die Erweiterungen zum

größten Investitionsprojekt der Unternehmensgeschichte machen.

Die Inbetriebnahme der neuen Produktionskapazitäten soll voraussichtlich im

H2/2026e erfolgen. Allerdings dürften sich die Liquiditätsabflüsse nicht

gleichmäßig über die Jahre 2024e-26e verteilen; vielmehr rechnen wir damit,

dass der Großteil im Jahr 2025e und etwa ein Viertel der Capex erst im Jahr

2026e aufgebracht werden wird. Finanziert werden soll das

Investitionsprojekt Angabe gemäß nicht aus den zum Halbjahr (H1/2024)

bestehenden liquiden Mitteln in Höhe von EUR 46,1 Mio., die Alzchem dann

beispielsweise mit Kreditlinien auffüllen würde, sondern vollständig über

liquiditätsschonende Drittmittel: Zum einen aus EU-Investitionszuschüssen im

Rahmen des Förderinstruments ASAP ('Act in Support of Ammunition

Production') in Höhe von EUR 34,4 Mio., zum anderen über Anzahlungen, die

von Kunden aus dem Verteidigungssektor geleistet werden, eine Praxis, wie

sie - in einer rückzahlbaren Variante - unter anderem aus dem

Automobilsektor bekannt ist. Angesichts der vorliegenden Knappheiten und

strategischen Bedeutung von Nitroguanidin - Alzchem ist der weltweit einzige

Anbieter dieser chemischen Verbindung, die u.a. für Sprengstoffe eingesetzt

wird, außerhalb Chinas - gehen wir nicht davon aus, dass diese Anzahlungen

mit späteren Preiszugeständnissen "erkauft" werden mussten.

Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:

http://www.more-ir.de/d/30993.pdf

Kontakt für Rückfragen:

Peter Thilo Hasler, CEFA

+49 (89) 74443558/ +49 (152) 31764553

peter-thilo.hasler@sphene-capital.de

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