NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Montag etwas gestiegen. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 79,72 US-Dollar. Das waren 68 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 49 Cent auf 74,78 Dollar.

Moderat gestützt wurden die Ölpreise durch den schwächeren Dollarkurs. Rohöl wird überwiegend in US-Dollar gehandelt. Ein schwächerer Dollarkurs macht Rohöl für Anleger aus anderen Währungsräumen günstiger. Dies stärkt die Nachfrage.

Etwas Auftrieb haben die Rohölpreise zuletzt auch von der weniger strikten Corona-Politik der chinesischen Regierung erhalten. Fachleute erhoffen sich davon wirtschaftlichen Rückenwind für die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt. Das globale Konjunkturbild bleibt aber trübe: Die wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Kriegs lasten auch auf der Nachfrage nach Rohstoffen wie Erdöl. Hinzu kommt der Kampf vieler Zentralbanken gegen die hohe Inflation in Form steigender Leitzinsen./jsl/bgf/stk